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"Am Grunde des Herzens eines jeden Winters liegt ein Frühlingsahnen" Khalil Gibran

Donnerstag, 28. März 2024

Tischdeko

 Weiß-Natur




In diesen Farben habe ich dieses Jahr meinen Esstisch gestaltet.




Wie immer alles aus dem Fundus, nur die dicken, weißen, gefüllten Tulpen habe ich auf dem Blumengroßmarkt erstanden.



Schmal und länglich, mittig platziert, nimmt das Arrangement wenig Platz weg.




Das gegensätzliche macht die Gestaltung spannungsreich! Das reine weiß der Tulpen und das frische grün der Christrosenblüten, stehen im Kontrast zu rustikalem Holz und rostigen Elementen.






Ein frohes Osterfest, Euch allen...


















Mittwoch, 20. März 2024

Wildwuchs

 Unkraut oder was?


Auf der Suche nach sogenannten Unkräutern, musste ich mich in meinem Garten nicht anstrengen. Die Fotomodelle drängten sich mir förmlich auf! Im allgemeinen lasse ich diesen Wildkräutern gerne ihren Raum, lediglich wenn sie sich rasant ausbreiten, schreite ich ein.


Scharbockskraut


Da haben wir den Gundermann, Günsel, Miere, Ranunkeln, Giersch, Quecken, Knoblauchrauke und andere Gewächse die ihren Lebensraum suchen.


Gundermann



Ehrenpreis


Scharbockskraut




Giersch


Löwenzahn


Viele dieser Wildkräuter sind zum Verzehr geeignet. Der Giersch schmeckt als Spinat, Pesto klappt mit vielen Wildkräutern , den Quark mit Löwenzahn, Giersch und Brennnesseln verfeinern und die Butter ist ein Genuss mit Bärlauch. Viele Wildkräuter sind echte Vitaminbomben.


Das Scharbockskraut bildet eine Ausnahme! Es ist in allen Teilen giftig! Eine Ausnahme ist es, die kleinen Blätter vor der Blüte zu ernten. Diese schmecken pfeffrig-scharf und eignen sich gut für Salat. Außerdem enthält es Vitamin C.


Heilende Wirkung zeigt der Spitzwegerich bei Husten, der Löwenzahn hilft bei Verdauungsbeschwerden und das Gänseblümchen reinigt die Haut.


Sammeln kann man überall, nur in Naturschutzgebieten ist das nicht erlaubt!


Durch trocknen oder einlegen (Knospen des Spitzwegerichs) macht man sie haltbar.


Wegerich


Nicht nur für unseren Gaumen sind die Pflänzchen zu haben, Insekten nutzen sie als Nahrungsquellen. Mit Pollen, Nektar und als Futterpflanzen für die Nachkommen, sind sie unverzichtbar!


Mein Plädoyer: lasst Wildkräuter wachsen, sie schaden nicht...


Günsel 



Dienstag, 12. März 2024

Österliches

 Von Hasen und Eiern...





Es juckt in den Fingern! Die gut eingelagerten Osterhasen und Eier Variationen werden nun wieder aktiviert. Wie gut das es einen Fundus gibt aus dem man schöpfen kann. Meine Devise, nichts neues kaufen! Also werden die alten Modelle jedes Jahr neu kombiniert und inszeniert.





Dazu hole ich mir aus dem Garten Moos, Zweige, Schneckenhäuser und aus dem Hühnerstall Stroh. Am Teich noch das Gelege geknipst, und los geht`s.




Die tollen gefüllten Tulpen, haben ihre Pflicht im Haus erfüllt und stehen nun draußen am Treppenaufgang. Hier im kalten werden sie noch einige Tage überleben.





Drei Vasen tragen Kränzchen aus Gestrüpp, die mit Minivasen bestückt sind.



 

Ein Osternest ziert die Kücheninsel in einem Holzteller. Drei Kerzenständer ergänzen das Bild.





Der Terrassentisch hält sich farblich zurück. Auch hier Gestrüpp aus dem Garten als Füllmittel. 







Im "Kranz" Nest sitzt ein markanter Osterhase, der Kranz wird später aufgehängt...




Ein paar Nester auf "Vorrat", Mitbringsel braucht man immer...






Ostern kann kommen...


Montag, 4. März 2024

Vasenfüllung

 Tulpen




Vor ein paar Tagen wurde ich mit einigen ungebundenen Tulpen beschenkt. Drei französische Tulpen und dazu zart rosa anmutende Schönheiten. Beide Sorten waren gefüllt und entfalteten unaufgefordert ihre ganze Pracht!




Mit Korkenzieherweiden Zweigen und Grünen Helleborus Blüten umspielt, fanden sie in meinen Vasen Platz.






Die drei Französinnen beleben nun meinen Couchtisch.









Lotte ist das ziemlich egal, Hauptsache chillen...

Samstag, 24. Februar 2024

Portrait

 Salix caprea




Bald kann man sich an den Salweiden wieder erfreuen! Auch Weidenkätzchen, wie sie bei uns im Volksmund genannt werden. Eine von den ersten Gehölzen die ihren Pollen und Nektar anbieten, zur Freude der Insekten. Ein Pflanzen Magnet, der Leben in seinen Zweigen versammelt. Durch den honigartigen Geruch den die Blüten verströmen, werden Insekten angelockt. Abgesehen von der Honigbiene nutzen viele andere Insektenarten dieses Nahrungsangebot. 60 Wildbienenarten und Hummeln besuchen diesen Powerstrauch.




Tagpfauenauge und kleiner Fuchs zeigen sich im zeitigen Frühjahr auch auf den Blüten. Als Raupenfutterpflanze erfüllt dieser Strauch einen weiteren Zweck. Viele Schmetterlinge legen ihre Eier an den Blättern ab, die später von den Raupen gefressen werden.


Über 40 Käferarten nutzen die Weide, so auch der Weidenblattkäfer. Seine Raupen und der Käfer ernähren sich von den Blättern.




Weiden sind zweihäusig, das bedeutet das es männliche und weibliche Bäume gibt. Während der männliche Baum in einem leuchtendem gelb erscheint, hält sich das weibliche Pendant in vornehmen grau zurück. Erst nach der Blüte erscheinen die Blätter.

An den Boden stellt sie keine Ansprüche und zeigt sich extrem frosthart. Sie kann eine Höhe bis zu 8m erreichen und und in der Breit 6m. Ihren aufrechten, kugeligen Wuchs, kann sie jährlich bis zu einem Meter ausdehnen. Ihre Lebenserwartung liegt bei ca. 60 Jahren. Durch Pollenflug gilt sie als Pionierpflanze, man findet sie auch auf Schotterplätzen.




Unendlich viele Arten hat diese Gattung zu bieten. Die markanteste ist wohl die Trauerweide mit ihrer einmaligen Wuchsform. Die Kopfweide, die durch einen Rückschnitt ihre prägnante Erscheinung bekommt, treibt neue Triebe, zum flechten von Körben. Korb-, Silber-und Purpurweide bieten sich dafür an.




Weiden präsentieren sich in sämtlichen Wuchsformen. Als Baum, Strauch oder Zwergsträucher können sie kriechend, aufrecht wachsend und hängend erscheinen. Es gibt 400-450 verschiedene Weidenarten!


Als Heilpflanze wusste schon Hildegard von Bingen die Weide zu nutzen. Sie verschrieb die Weidenrinde bei Fieber, Gicht, Rheuma oder Harnleiden.


Zur Dekoration nimmt man sie gern für Zäune oder als Körbe, Kugeln, Kränze und Schalen.





Die einzige Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung findet man in Lichtenfels (Bayern). Hier kann man in einer 3 jährigen Ausbildung zur Flechtwerkgestalterin ausgebildet werden.




Wir mussten unsere Weide stutzen, etliche Zweige fielen an. Daraus entstanden ein Gesteck für das Fitnessstudio und ein schlichtes Modell fand seinen Platz auf der Terrasse.






Außerdem wickelte ich noch einen Kranz aus Korkenzieherweide, sowas kann man immer gebrauchen. 


Die dicken, langen Äste vom Baumschnitt, fanden diverse Plätze im Garten und erfüllen nun ihren Zweck als Totholz. Sie sorgen durch Zersetzung als Nahrung, Unterschlupf und Kinderstube, für Insekten.







Freitag, 16. Februar 2024

Totholzobjekt

 Hydrangea anomala


Die Kletterhortensie, die ich vor 16 Jahren gepflanzt habe und sich an der Garagenwand des Nachbarn eine "Wohlfühloase" geschaffen hat, musste nun endlich geschnitten werden. Dabei fielen einige Zweige an, die darauf warteten irgendwie in Szene gesetzt zu werden.




 Das war schnell entschieden denn die Balkonkästen hatten es nötig und im Garten wurde eine kleine Ecke frei, da sich die beiden Samt- und Fellhortensien verabschiedet haben.




Die Balkonkästen wurden mit den Zweigen und mit Efeu bestückt. Als Farbklecks habe ich Minivasen mit Tulpen dazu gestellt.




Dort wo die Samt- und Fellhortensie standen, ziert nun ein Bündel Eschenzweige in Kombination mit einem Kranz aus Hortensienzweigen, den frei gewordenen Platz.




 Den Kranz konnte ich gut stabil arbeiten da ich im Fundus noch einen Metallkranz fand, den ich als Gerüst verwendet habe. Es entstand ein naturhaftes Objekt aus Schnittholz, das jetzt langsam verrotten kann.




Als Unter Bepflanzung werde ich im Frühjahr einen Schmetterlings-und Wildbienensaum aussäen. Das Saatgut besteht aus Flockenblume, Wilde Möhre, Natternkopf, Wegwarte, Tauben Skabiose, Königskerze, Witwenblume und noch einigen mehr. Dazu wird der Boden etwas abgemagert, den Samen obenauf säen und festdrücken, da es Lichtkeimer sind.




Im Laufe der Zeit werden die Eschenzweige ihre graue Farbe verlieren und bräunlich erscheinen.

Freitag, 9. Februar 2024

Biodiversität

 Artenvielfalt


Seit geraumer Zeit in aller Munde! Biodiversität!


Doch was bedeutet das genau? Man kann die Biodiversität in drei Gruppen teilen.


- Die Vielfalt der Arten


- Die Vielfalt der Lebensräume


- Die genetische Vielfalt


Diese Vielfalt ist auf der ganzen Welt bedroht! 




Ein Prozess den mittlerweile jeder nachvollziehen kann ist der Rückgang der Insekten. Doch warum ist das so dramatisch? Ohne Insekten hätten wir noch mehr Probleme in Bezug auf Umwelt oder Klima. Insekten stehen in der Nahrungskette ganz unten. Sie sind Futter für andere, höher gestellte Tiere (Vögel), bestäuben ganz nebenbei unsere Felder sowie Obstbäume. Ebenso sind sie für die Bildung und Belebung der Böden beteiligt. Lebensnotwendige Prozesse die letztlich uns treffen, wenn sie nicht mehr funktionieren.




60% aller Tierarten sind Insekten! Davon sind in Deutschland 33.000 bekannt. Sie sind die artenreichste Tiergruppe weltweit. Ein intakter Naturhaushalt liefert frisches Wasser, saubere Luft, fruchtbaren Boden und schafft einen Erholungswert. Wir und unsere Nachkommen sind darauf angewiesen!




Mit ein paar Wildstauden kann man im eigenen Garten schon Zeichen setzen. Wenn noch Totholz in der Nähe verrotten darf ist so manch einem Insekt geholfen. Trittsteine sind der Anfang, doch es muss globaler geschehen. Vernetzungen auch im öffentlichen Grün. Es müssen Bioverbundsysteme geschaffen werden, damit die Vielfalt an Arten und Biotopen nicht noch mehr schrumpft!




Warum brauchen wir dafür Wildpflanzen?

Wildpflanzen sind die Lebensbasis für heimische Insekten. Auf der Königskerze finden 90 Insektenarten Nahrung, Schutz, Pollen, Nektar, Kinderstube und Möglichkeiten zum überwintern.

Schmetterlinge

Fliegenarten

Wanzenarten

Käferarten

Fransenflüglerarten...

nutzen diese zweijährige Wildpflanze!




Buchtipp:


"Tiere pflanzen" von Ulrike Aufderheide


"Hilfeschrei der Natur" von Peter Berthold

Tischdeko

 Weiß-Natur In diesen Farben habe ich dieses Jahr meinen Esstisch gestaltet. Wie immer alles aus dem Fundus, nur die dicken, weißen, gefüllt...