Opulenz

 Vasenfüllung

Vom Blumengroßmarkt mitgebrachte Tulpen, die sich raumergreifend präsentieren.

Pink, gefranst und knacke frisch fanden sie in einer grünen Vase, umspielt von einem Eisenkorb, ihren Platz auf einem Metallständer. Wenn man das Wohnzimmer betritt leuchten sie einem schon entgegen.

Das ist echte Seelennahrung! Das spannende an Tulpen ist die Veränderung die stattfindet. In ein paar Tagen werden sie gewachsen sein und sich ihren Freiraum suchen. Dynamik in der Vase... ich bin gespannt!

Im Außenbereich sind die Terracotta Säulen mit Armeria maritima bestückt. Diese Grasnelken stehen in einem Kranz aus Gestrüpp und werden von Kletterhortensien Zweigen umrahmt.

Grasnelken sind heimisch und für Insekten eine Nahrungsquelle.

Meister Lampe

 Osterhasen Armee

Zu Besuch bei Florist Meisterin Anette Kamping in Herborn, zu Ihrer Frühlingsausstellung, betörten mich diverse Hasenköpfe. In allen Farben konnte man die Filzköpfe bewundern.

Das spornte mich natürlich an diese Modelle nachzuarbeiten. Die Zutaten hatte ich alle parat und ich machte mich sofort ans Werk.

Drähte in verschiedenen Stärken, Wickeldraht, Filzreste, Zeitungspapier, Tacker,  Schmuckdraht, Ahle, Heißklebepistole und Holzstäbe sowie Holzklötzchen waren schnell gefunden.

Zuerst wird der Kopf aus Zeitungspapier mit Wickeldraht in Form gebracht. Dann mit Filz und Schmuckdraht umwickelt. Die Ohren werden aus Draht geformt und ebenso mit Filz und Schmuckdraht umwickelt. Mit einer Ahle bohrt man zwei Löcher in den Kopf und mit Hilfe von Heißkleber werden die Ohren fixiert. Unten steckt man zwei starke Drähte in den "Hals" die dann in einem Holzblock Stabilität finden. Der Holzblock wird angebohrt und die Stäbe dort mit Heiß Kleber befestigt. Einig bekommen einen Holzstab als Träger, so ist jeder Hasenkopf individuelle.

Nette Mitbringsel in der Osterzeit, die sich wunderbar in diverse Dekorationen eingliedern.

Das sind die Erstlingswerke, ich werde noch in die Produktion gehen...

Rund

 Der Kranz

Kränze begleiten uns das Ganze Jahr über. 

Als Türkranz, Adventkranz, Siegerkranz, Rosenkranz, Strohkranz, Myrtenkranz oder Trauerkranz.

Im Christentum steht er für das ewige Leben und Unendlichkeit. Kränze begleiten uns von der ersten Stunde, für freudige oder traurige Anlässe. Als Taufkranz, zur Kommunion, zur Hochzeit, als Ehering oder als letzten Gruß.

Eventuell beim "Damenkränzchen" einen "Frankfurter Kranz" genießen!?

Es gibt verschiedene Techniken einen Kranz anzufertigen. Man kann ihn stecken, binden, wickeln oder winden.

Trauerkränze werden meistens mit Blüten gearbeitet, als Urnenkranz oder üppiger, für Erdbestattungen.

Farblich werden weiß, rot, rosa oder gelb bevorzugt.

Weiß steht für Reinheit und Treue, Rot für die Liebe, Rosa für Zuneigung und Gelb für Freundschaft.

Hier ein Kranz der für eine Beisetzung im Waldfriedhof gedacht ist. Die Birken- und Korkenzieherzweige sind aus dem Garten der Verstorbenen. Als letzten Gruß passt er sich seiner natürlichen Umgebung an.

Am Tag der Beisetzung werden noch gelbe Hornveilchen eingearbeitet, deren Wurzeln mit Moos umwickelt sind.

Fitnessstudio

 Gesteck für den Empfang

Da auf dem Tresen des Fitnessstudios wenig Platz ist, muss die Deko sich in die Lüfte begeben. So hat das Ganze noch eine Fernwirkung.

Relativ spartanisch ist der Schmuck, bestehend aus Federn, 2 Eier und gelbe Holzhütchen. Zweige von Esche, Kletterhortensie und Spirea bilden das Gerüst. Die Steckmasse ist von Moos bedeckt und die beiden Eier liegen in einem Nest aus Gras.

Schnell gemacht, haltbar und alles aus dem Garten oder aus dem Fundus.

Lieferung frei Haus...

Rodung

 Äste und Zweige

Zur Zeit sind wir damit beschäftigt unseren zu üppig gewordenen Bäumen und Sträucher etwas Volumen zu nehmen. 

Haselnuss, Eibe, Zierapfel, Weide und Judasbaum schaffen wir allein. Ebenso die riesige Esche, die mein Mann jedes Jahr von ihren einjährigen Zweigen befreit. Nur der riesige Amberbaum und die Rotbuche warten auf einen professionellen Schnitt! Hier muss ein Baumkletterer her der sich diesen stattlichen Gesellen annimmt.

Doch selbst bei den von uns gestutzten, wuchsfreudigen Himmelsstürmern fällt schon einiges an Schnittgut an! Wir versuchen das meiste im Garten zu integrieren, als Totholz, Zaunelementen oder Objekten. Doch alles unterzubekommen klappt nicht. Der Rest wird zum Gartenabfall (schreckliches Wort) gebracht.

Da mein "Mitarbeiter" sehr akribisch, strukturiert und pedantisch an die "Entsorgung" der Zweige geht, entstehen wunderbare Bündel, die man unmöglich wegbringen darf! Hier wird meine kreative Ader aktiviert und ich entwickle Ideen wie man diese kleinen Meisterwerke im Garten kunstvoll in Szene setzen könnte. Dazu benötige ich natürlich wieder die Kraft und Energie meines "Mitarbeiters", der sich des Öfteren seinen Aufgaben widersetzt und wir Diskussionen führen müssen! Meistens werden die Ideen umgesetzt!

Senkrecht gestapelt nehmen die Bündel der Korkenzieherhasel und der Weide wenig Platz in Anspruch. Nach oben ist immer Luft! Eine Gestaltung die langsam vergehen kann. Ein Lebensraum für Insekten, der als Versteck, Schlafplatz oder Kinderstube genutzt werden kann. 

Dieses Projekt muss erst noch umgesetzt werden.

Auch im Flur gefällt mir dieses Zweiggewirr der Korkenzieherhasel. Hier wird es liegen bis mir etwas anderes einfällt. 

So schön kann "Abfall" sein...

Frühling

 Etwas zartes...

Freunde schnitten Ihren Pfirsichbaum und beglückten mich mit einigen Zweigen.

Nach ein paar Tagen zeigten sie ihre zarten, blass rosa Blüten. Gehalten an rustikalen braunen Ästen könnte der Kontrast kaum größer sein. Doch gerade diese Gegensätze machen das Auge auf dieses Gewächs aufmerksam. Es ist soweit, der Frühling steht vor der Tür, bei mir schon auf dem Couchtisch!

In Kombination mit den letzten Gräsern zeigt sich eine eindrucksvolle Stimmung.

Gestecke

 Fruchtige Gestaltung

Ein Bekannter bat mich für eine Praxis an die Anmeldung 2 Gestecke zu arbeiten. 

Da die Einrichtung modern, reduziert und klar wirkt, bringen die beiden Gestecke Farbe und Lebendigkeit in den Raum.

Sie wirken vor einem ruhigen Hintergrund spannungsreich und machen den Empfangsbereich interessanter.

Durch die leuchtenden Farben und den gegensätzlichen Blütenformen entsteht eine Frische. Prägnant sind die Nadelkissen Protea und das Johanniskraut. Die Zweige der Kletterhortensie tragen die Gestaltung und schaffen Freiräume. Craspedia tanzt über allem und man sieht das aus wenig Werkstoff viel Wirkung erzielt werden kann.

 

Durch die Höhe der Gestecke und dem geringen Platzanspruch, entstand eine exotisch wirkende sowie haltbare Dekoration.

Die Heimat der Nadelkissen Protea ist Südafrika. Er wächst als Strauch oder kleiner Baum oftmals an Berghängen.

Kultiviert werden die eindrucksvollen Gewächs allerdings in Israel oder Australien.