Laufband
Freitag, 27. August 2021
Samstag, 21. August 2021
Farbnuancen
Blau im Garten
Eigentlich finde ich meinen Garten momentan ziemlich farblos. Wenn die Hortensien nicht mit ihrer Farbkraft blühen würden, wäre er fast nur grün.
Doch bei einem Rundgang fiel mir der Mönchspfeffer ins Auge, der aktuell seinen Blühhöhepunkt zeigt! Rege Betriebsamkeit herrscht an diesem Strauch, Honigbienen umschwirren ihn in Scharen. Vitex agnus-castus ist eine Heilpflanze und gehört zur Familie der Lippenblütler. Prägnant ist seine intensive blaue Blütenfarbe.
Als er mir zum ersten Mal begegnete besuchte ich einen Apothekergarten und wusste sofort, der zieht in meinen Garten ein! Das ist ca. 10 Jahre her und ich freue mich jedes Jahr seiner Schönheit. Inspiriert von diesem Blau suchte ich nach anderen blaublütigen Pflanzen und wurde auch fündig.
Üppig und schwungvoll präsentiert sich die Perovskie an meiner Terrasse. Eine einsame Hortensienblüte, die Letzte Ballonblume, eine Nachblüte des Blauregen, Lavendel und im Teich das Hechtkraut.
Blau soll angeblich die Lieblingsfarbe der Deutschen sein, meine ist es nicht. Das heißt, blaue Pflanzen mag ich schon, doch alles andere wie Autos, Stoffe, Geschirr oder ähnliches in dieser Farbe, meide ich.
Blau ist die Farbe der Treue, soll die Konzentration fördern und für Zufriedenheit sorgen.
Viele Schlagwörter und Sprüche werden mit der Farbe verbunden. Wie "blaumachen", blauäugig, mit einem blauen Auge davonkommen, blaues Wunder erleben, Blauer Brief usw.
Ich habe Euch meine kleinen "Blauen Wunder" gezeigt und hoffe sie haben Euch gefallen.
Freitag, 13. August 2021
Rund
Hortensienkugel
Jetzt beginnt die Zeit der Hortensienblüten. Diese universellen prallen Blüten laden zum Verarbeiten ein. Durch ihre Haltbarkeit kann man sie für alle möglichen Gestaltungen verwenden. Irgendwie hatte ich aber keine Lust die herkömmlichen Werkstücke anzufertigen und so kam mir der Geistesblitz, eine Kugel anzufertigen. Zum Glück gibt es dieses Jahr, dank der Wassergaben, in meinem Garten jede Menge dieser genialen Blüten zu ernten. Für so eine Kugel braucht man schon eine ordentliche Portion.
Los gehts! Zuerst die Blüten aus dem Garten holen, danach in den Keller und das Mosy suchen. Dann kann es auch schon losgehen.
Den Steckschaum schneide ich in der Mitte durch und verbinde die beiden Teile miteinander. Dazu nehme einen Holzstab und schiebe ihn durch die zwei Hälften. Damit die Kugel getragen wird, stelle ich den Steckschaum auf ein Glas, um Standhaftigkeit zu gewähren. Das Mosy habe ich vorher gewässert damit die Blüten nicht sofort eintrocknen.
Jetzt stecke ich meine Hortensienblüten ringsherum in den Steckschaum. Das Ergebnis sollte eine Kugel sein!
Im Großen und Ganzen ein gelungener Hingucker.
Sonntag, 8. August 2021
Üppigkeit
Dschungel in the city
Wenn ich jetzt in meinem Garten stehe und mir alles so betrachte, habe ich das Gefühl, hier hat die Natur einen Wachstumsschub hingelegt, wie ich ihn noch nie erlebt habe! Ich liebe es, wenn es wild und üppig zugeht, doch momentan machen mir meine Pflanzen Angst! Durch die ordentlichen Wassergaben der letzten Monate haben die Bäume und Sträucher all das an Wuchs nachgeholt, was sie in den vorherigen trockenen Jahren nicht leisten konnten.
Ob Bäume oder Sträucher alles ist so riesig geworden, dass ich ständig mit der Astschere unterwegs bin und mir meine Wege zurückerobere. Manchmal wünsche ich mir eine Machete, um diesem Dschungel gerecht zu werden. Berge von Grünabschnitt werden am Wochenende zur Kompostanlage gebracht, da im Garten kein Platz mehr ist, um diese Massen zu bewältigen.
Das Grünzeug wächst mir maßstäblich über den Kopf!
Doch das Jammern hilft nichts, ab ins Gebüsch und wieder Freiräume schaffen. Den Hainbuchenbogen habe ich schon getrimmt.
Meinen Weg im Vorgarten kann man nur noch erahnen, er ist komplett zugewuchert, obwohl ich schon einmal eingegriffen habe!
Da ich mir für dieses Jahr vorgenommen hatte nicht zu gießen, dies bis jetzt auch eingehalten habe, ist es interessant zu beobachten wie sich die einzelnen Pflanzen entwickelt haben. Keine hat bisher den Geist aufgegeben, lediglich der Phlox schrie gelegentlich nach Wasser. Das erledigte irgendwann der Regen.
Ganz klar ist zu sagen, wenn wir nicht solche Wassergaben gehabt hätten würde mein Garten anders aussehen. Nachdem ich dieses Jahr eine Erholungspause in Punkto gießen eingelegt habe, werde ich nächstes Jahr wahrscheinlich wieder den Schlauch aktivieren.
Ein Experiment das Dank des Regens nicht gescheitert ist.
Sonntag, 1. August 2021
Spätes Glück
Erwachen eines alten Hauses
Wenn Corona nicht gekommen wäre, hätte dieses kleine Anwesen wahrscheinlich niemals seine schönen Seiten präsentieren können!
In einem kleinen Dorf im Spessart wird dieses Kleinod seit einigen Monaten von zwei Individualisten nach und nach aufgehübscht. Doch der Reihe nach.
Uli und Wolfgang haben vor vielen Jahren schon einem Fachwerkhaus aus dem Dornröschenschlaf geholfen. Dort war mittlerweile alles perfekt (Schöner wohnen), Corona hielt Einzug und die beiden langweilten sich. Was nun? Fernsehen oder noch einem alten Haus Leben einhauchen? Die Entscheidung fiel schnell und nun wird wieder gewerkelt und die Ideen sprudeln aus den beiden heraus. Das tolle daran ist, dass zum Großteil Werkstoffe verarbeitet werden, die sie im Haus und in den vielen Nebengebäuden gefunden haben. Holz in allen Variationen, Steinplatten, Sandstein und vor allen Dingen alte Holzleitern. Diese dienen als Geländer, Rankhilfen oder Minizaun.
Da der "Vorgarten" komplett betoniert war, musste erst mal dort Luft gemacht werden, für einen Apfelbaum, Rasen und eine Ligusterhecke. Rund um den Holzzaun wurden Ziersträucher gepflanzt, nachdem der Beton weg war. Es werden noch mehr zementierte Flächen frei gelegt, doch langsam, nach und nach.
In verbeulten Zinkeimern blühen aktuell Geranien und die olle Milchkanne liegt dekorativ im Pflanzkübel. Jede Ecke, jeder Winkel lädt das Auge zum Verweilen ein und man staunt über die Umsetzung der gefundenen Utensilien. Obwohl immer noch viel betonierte Fläche zu sehen ist, macht der Vorgarten einen einladenden Eindruck. Hier sind Zwei am Werk die Ihr Handwerk verstehen!
Die Farbe Rot zieht sich konsequent durch die Außenfassade, somit erhält der Gebäudekomplex eine Gesamtwirkung. Unterstütz durch blühfreudige Geranien wird die Farbe noch unterstrichen.
Auch im hinteren Gartenteil findet man diese Farbgebung, zum Beispiel an Klappläden wieder.
Ein kleiner Gemüsegarten versorgt die Beiden und lässt den Blick in die Landschaft gleiten.
Ein Hingucker ist der Zaun, der aus den unterschiedlichsten Brettern zu einem Ganzen geworden ist! Er setzt Grenzen, der Weitblick auf die romantische Kirche aber, bleibt erhalten.
Einfache und natürliche Deko bekleiden die Begrenzung.
Aus den Sandsteinen sind ruhige Bodenelemente entstanden, die den Weg weisen.
Der Innenausbau wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen, denn es werden keine Handwerker beauftragt.
Die Scheune zeigt schon ein wenig wie so langsam aus dem Trümmerfeld, ein Atelier oder Künstlertreffpunkt entsteht.
Kleine Details lassen erkennen welch ein Schmuckstück bald zu sehen ein wird!
Zum Abschluss muss ich noch erwähnen, dass Uli, die Hausherrin gerade auf der Baustelle Ihren 70. Geburtstag gefeiert hat! So viel zum Ruhestand. Hier passiert einiges, dass täglich neue Herausforderungen stellt!
Doch für dieses Team, no Problem.....
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