Laufband
Samstag, 27. Januar 2024
Freitag, 19. Januar 2024
Prunus laurocerasus
Kirschlorbeer
Wahrscheinlich wird er in keinem Garten fehlen, leider! Prunus laurocerasus, so sein lateinischer Name, steht auf der grauen Liste der potentiell invasiven Pflanzen! Jetzt werden viele entsetzt sein und fragen: Warum? Dieser Strauch vermehrt sich so schnell, das heimische Gehölze keine Chance mehr haben sich zu etablieren. Durch Vogelflug werden die Samen überall verteilt. Er keimt zuverlässig und ist schnellwüchsig. Alles an ihm ist giftig.
Salweide-wertvolle Trachtpflanze, spendet Pollen und Nektar
Außerdem bietet er fast nichts für die Tierwelt! In einem Gespräch mit einer Freundin stieß ich auf Nichtverständnis. Sie erzählte mir das in Ihrem Strauch unzählige Amseln sich an den schwarzen Früchten laben und im Frühjahr die weißen Blüten Insekten anlocken würden. Das stimmt, doch gerade Amseln verteilen die Samen bestens und tragen zur Verdrängung heimischer Gewächse bei. Die Blüten werden ausschließlich von Generalisten besucht und das Laub stellt keine Futterpflanze dar. Generalisten sind Insekten die sowieso überall Pollen und Nektar sammeln können. Doch es ist wichtig für die "Spezialisten" unter den Insekten Nahrungsquellen zu schaffen.
Weißdorn
Es gibt so viele heimische Sträucher die für die Tierwelt den Tisch decken. Den Anfang macht die Kornelkirsche mit ihren wunderbaren kleinen zartgelben Blüten. Nach der Bestäubung reifen rote Beeren, die ein Eldorado für Vögel sind. Der Weißdorn, der Faulbaum, der Holunder, die Vogelbeere, die Pimpernuss, der Blasenstrauch oder das Pfaffenhütchen laden ebenfalls zum Festschmaus ein.
Blasenstrauch
Wer einen immergrünen Sichtschutz sucht, wird bei den Eiben fündig. Diese heimische Strauchart bietet Nahrung und Unterschlupf.
Ein Plädoyer für heimische Gewächse. Exoten haben wir genug in unseren Gärten, die für unsere Tierwelt an Nahrung nichts bieten! Ich habe mich vor vielen Jahren von Forsythien, Rhododendren und Koniferen verabschiedet. Trotzdem gibt es noch genug andere Gewächse in meinem Garten, die darauf warten von wertvolleren Pflanzen ersetzt zu werden. Die Liste ist lang! Das ist natürlich auch mit Anstrengung, Zeit und Kosten verbunden.
Langsam kommt man auch ans Ziel...
Freitag, 12. Januar 2024
Grün
Moos im Garten
Ein winterlicher Gartenrundgang, bei Minus Temperaturen. Auf der Suche nach Moos, wurde ich an einigen Stellen fündig.
Moose filtern Feinstaub und Schadstoffe aus der Luft, speichern Wasser und sind wunderbar weich, deswegen sollte man froh über diese Gartenbewohner sein. Das besondere an Moosen ist die Wechselfeuchte. Sie können sich der Umgebungsfeuchte anpassen und sind resistent gegen Austrocknung.
Moose gelten als die ältesten Landpflanzen, sie können bis 10.000 Jahre alt werden. Sie bieten Lebensraum für Kleinstlebewesen, Spinnen, Schnecken, Milben, Springschwänze oder Käfer.
Für Rasenfanatiker ist Moos ein Albtraum! Neben Weißklee fühlt es sich auf ausgelaugten, schattigen und verdichteten Stellen wohl. Da hilft selbst vertikutieren nicht.
Beim Sammeln von Moos im Wald gilt die "Handstraußregel". Diese besagt nur eine geringe Menge zu entwenden und das an zugänglichen Stellen. Geschützte Arten wie Torf-,Weiß- und Hainmoos sind tabu! Doch wer kann diese erkennen? Deshalb am besten gleich zum Gärtner und das Moos dort käuflich erwerben!
Bei mir finden sie Lebensraum auf Sandsteinen. Dieser wassersaugende Stein ist eine optimale Grundlage. Auch alte, vergehende Holzteile bieten Nährboden. Natürlich darf auch im Rasen campiert werden oder auf Gartenwegen.
Balu bettet seinen Allerwertesten auch auf dem grünen Teppich...
Freitag, 5. Januar 2024
Florales
Wandkranz
Die Weihnachtsdekoration ist demontiert und wieder im Keller gelandet, also muss was neues her!
Ab in den aufgeweichten, matschigen Garten und schauen was es zu holen gibt. So ungefähr schwebt mir schon vor was ich brauche und schneide zuerst die Korkenzieherweide. Diese dient mir als Gerüst für den Wandkranz. Also hiervon eine ordentliche Menge.
Dann lasse ich meine Augen schweifen und werde fündig! Weinraute, Elfenblumen Blätter, Christrosen Blätter, Kletterhortensien Zweige, Chinaschilf, Efeu, Farn, Heiligenkraut, Lärchenzweige und aus dem Fundus noch ein dicker Wollstrang.
Es kann losgehen. Zuerst aus den Korkenzieher Zweigen einen großen Kranz winden. An einigen Stellen mit Draht fixieren, um Stabilität zu erzielen.
Dann mit Wickeldraht die geschnittenen Blätter und Zweige an den Kranz binden. Ca. ein Drittel des Kranzes üppig umwickeln.
Zu guter Letzt noch einige Zapfen seitlich pendeln lassen und das Modell an die Wand gehängt.
Ich bin zufrieden mit meinem Null Euro Werk.
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