Laufband
Sonntag, 30. Juli 2023
Dienstag, 25. Juli 2023
Eselsohren
Vertikales
Die nächsten Kandidaten, die ich schneiden musste, da sie mir alle im Beet auf der Nase lagen, heißen Stachys byzantina. Der byzantinische Wollziest, auch als Eselsohr bekannt, ist eine meiner Lieblingsstauden.
Die aus Asien stammende Staude hat wenig Ansprüche an ihren Standort, doch am liebsten steht sie in der vollen Sonne, auf Nährstoffarmen Böden. Hier entfaltet sie ihre ganze Schönheit. Ihr Kerzenartiger Wuchs, an dem sich unzählige zartlila Miniblüten befinden, ist ein Magnet für Insekten.
Markant ist ihre Behaarung an den Blättern, die sie gegen Austrocknung schützt. Ebenso ihre Farbgebung, die in dezentem grau erscheint. Das Eselsohr lässt sich wunderbar mit allen möglichen anderen Stauden kombinieren. Zu ihrem vornehmen Grau passen hervorragend zarte Farben. Bei mir steht sie neben Katzenminze, Heiligenkraut, Sedum oder Solitär.
Einen ganz besonderen Hingucker kann man erzielen, wenn ausschließlich graulaubige Stauden mit blau-silbernen kombiniert werden. Das hat eine ruhige Wirkung und setzt neue Akzente im Beet.
Doch nun zu denen, aus dem Beet evakuierten Stielen. Zum wegwerfen zu schade musste eine Idee zünden. Das Haus nach Gefäßen abgesucht und ich wurde fündig. Drei gleiche Töpfchen in grau, passend zum Ziest, wurden gefüllt. Noch ein Brett aus dem Keller geholt, in Pose gerückt und die Deko steht.
Mittwoch, 19. Juli 2023
Trockengesteck
Gartenstimmung
Ein Rundgang durch den Garten macht aktuell keine Freude. Die Pflanzen sind gezeichnet von den klimatischen Verhältnissen. Zu heiß, zu windig, kein Regen und das bisschen Wasser aus dem Schlauch ist zum Sterben Zuviel und zum Dasein Zuwenig.
Eine Trostlosigkeit, die die Garten Euphorie einschlafen lässt. Schlappe Blätter sowie mickrige Blüten bieten keinen Ansporn sich im eigentlich grünen Areal zu betätigen. Deshalb zeige ich Euch keine Bilder aus meinem Garten, sondern eine Sammlung einst grünen und frischen Pflanzen.
Dieses Gesteck ist aus verschiedenen Pflanzen aus dem Garten gearbeitet. Vor ein paar Wochen frisch geschnitten, knackig grün und saftig, stand es lange in der Vase. Dort trockneten sie vor sich hin und waren bereit für die Biotonne. Doch irgendwie hatte ich erbarmen mit den Erblassten und da ich seit geraumer Zeit nicht großartig umdekoriert hatte, kamen die Blassen zum Einsatz.
Das längliche Gesteck vom Geburtstag meiner Schwiegermutter war hinüber, doch den Steckschwamm darin konnte ich noch benutzen. Also war klar was passieren wird, das trockene Gestrüpp kommt in den ausgetrockneten Schwamm.
Das Modell "Sahara" darf nun einige Zeit im Flur verweilen, bis ich eine andere Idee habe. Eigentlich gar nicht so trostlos.
Donnerstag, 13. Juli 2023
Blumiges
Ein Trauerkranz
Eine Freundin bat mich Ihr einen kleinen Kranz für eine Erdbestattung zu arbeiten. So etwas mache ich gerne! Also auf zur Blumensuche. Der Wunsch bestand darin, das der Kranz in zarten Farben gehalten werden sollte.
Im ersten Supermarkt wurde ich fündig, mit Fair Trade Rosen und kleinblütigen Chrysanthemen war eine Grundlage geschaffen. Nun brauchte ich Fülle. Diese besteht darin den Kranz üppig wirken zu lassen, also davon reichlich. Gefunden habe ich edle Hortensienblüten (Annabelle) in Nachbars Garten. Den Rest, Efeu, Alchemilla, Platterbsen Ranken und ein paar Brombeeren Fruchtstände schnitt ich bei mir. Im Blumenladen erstand ich Schleierkraut und Eustoma (Prärieenzian).
Eine Steckschaumunterlage hatte ich noch und dann ging es los. Hier ist das Ergebnis:
Trauern ist liebevolles erinnern...
Freitag, 7. Juli 2023
Eierköpfe
Allium spaerosephalum
Kleiner Lauch ganz groß!
Dieses Zwiebelgewächs aus der Familie "Amaryllidaceae", hat nun seinen großen Auftritt. Er darf in keinem Garten fehlen, ob modern oder naturnah gestaltet, er ist ein Muss! An seinen kleinen kugeligen Blütenbällen tummeln sich allerlei Insekten um den Nektar und Pollen zu holen. Ein ewiges Gewimmel und Geschwirre lassen uns gerne verweilen, um dem Treiben zuzusehen.
Im Herbst werden die Zwiebel gesteckt, um dann im Sommer bis zu 90cm hoch, ihre kleinen Köpfchen erheben zu können. Auch durch Selbstaussaat wandern sie gern durch den Garten.
Hier kann man schon die die ersten Samenstände erkennen.
Ihre Nachbarpflanzen sollten eine gewisse Höhe mitbringen, evtl. als natürliche Stütze für den Lauch oder als Farbspiel. Bei mir ergänzt sich die Blauraute (Perovskia) hervorragend. Beide tanzen beschwingt bei Wind miteinander und bieten eine tolle Vorstellung! Auch mit hohen Gräsern (Rutenhirse) bildet sich eine interessante Kombination.
Wenn man genau hinschaut ist der Blütenkopf keine Kugel, sondern erinnert eher an eine Pflaume, zusammengesetzt aus unzähligen kleinen Blüten.
Eigentlich macht er überall eine gute Figur. Ob Steingarten, Bauerngarten, in der Wiese oder im sonnigen Präriebeet, er ist ein Highlight! Selbst als Dachbegrünung leistet er seinen Dienst, da er mit trockenen Standorten bestens zurecht kommt.
Seine Heimat sind die Mittelmeerländer und der Kaukasus.
Als Schnittblume bestens geeignet, hier graphisch in Szene gesetzt, von Riesenschleierkraut (Crambe cordifolia) unterstützt. Ein haltbares Gesteck das auch getrocknet eine hervorragende Wirkung zeigt.
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