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Laufband

„Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird" – Albert Camus

Samstag, 27. November 2021

Kränze

 Adventliche Kränze


Davon kann man nicht genug bekommen. Groß, klein, üppig, schlicht, naturhaft oder schillernd, Kränze in der Weihnachtszeit sind unschlagbar. Bei mir sind sie überall zu finden. Vor allen Dingen im Außenbereich verteile ich sie gern, da sie im Freien einfach länger schön frisch aussehen. Da ich sowieso oft im Garten bin, auf dem Weg zu den Hühnern, mit dem Hund eine Runde gehen, der Katze hinterherlaufen oder die Vogelfutterhäuschen bestücken, dabei habe ich immer einen Blick auf die runden Modelle.







Von Spaziergängen habe ich diverse Beuten mitgebracht, wie Zapfen, Zweige, Rinde oder die letzten Laubblätter, alles ist den Kränzen zu finden. Auf meiner überdachten Terrasse kann ich mich prima austoben und bin vor Regen geschützt. Wichtig ist es die fertigen Kränze an den richtigen Plätzen zu drapieren, damit sie auch zur Geltung kommen. Und schon bin ich mitten im Geschehen, ein Kranz entsteht nach dem anderen. Das macht Spaß und gute Laune.












Auf meinem Couchtisch geht es dieses Jahr etwas dramatischer zu! Ein Kranz in dunklen Farben wie Eibengrün, graue Kerzen und schwarze Sterne werden durch metallische Effekte in Szene gesetzt. Gold, Silber und Kupfer lassen den Kranz leuchten und natürliche Elemente lassen ihn nicht zu überladen wirken. Dazu gehören Platanenblätter, Fichtenzapfen, Lärchenzapfen und Kiefernzapfen. Hier trifft Natur auf Glamour.







Traditioneller geht es bei dem Kranz meiner Schwiegermutter zu. Gewünscht war die Farbe rot und schnell waren alle Zutaten gefunden. Um den Kranzkörper üppiger wirken zu lassen, habe ich 2 Strohrömer übereinander gelegt. Lediglich mit Eibe wurden die Kränze mit Patenthaften lässig und locker gesteckt. Vier Kerzenhalter aus Kupfer scheinen über dem Kranz zu schweben und bringen so noch mehr Volumen. Auch hier wurden Naturmaterialien mit schillernden Elementen kombiniert.







Für unsere Kirche arbeite ich jedes Jahr den Adventkranz, der auf dem Taufbecken seinen Platz findet. Hier wird Wert auf altbewährtes gelegt, ohne großartige Aufregungen.







Balou muss die noch unfertige Deko auf der Kücheninsel kontrollieren. Sehr kritisch sein Blick, da geht noch was!





Euch Allen einen schönen 1. Advent...


Mittwoch, 17. November 2021

Außendeko

 Winterliche Vorboten


Der Herbst hat Einzug gehalten und es sind so gut wie keine Blätter mehr auf den Bäumen zu finden. Jetzt muss man sich an den immergrünen Gewächsen zu schaffen machen, wenn es eine Dauerhafte Deko werden soll. Hierbei helfen Kirschlorbeer, Ilex, Bux, Koniferen, Efeu und Eibe. Diese Kameraden müssen sowieso geschnitten werden und liefern kostbaren Werkstoff.

Früher verband man die Immergrünen mit Gesundheit und holte sie sich ins Haus.

Rund um das Haus habe ich einige Gefäße platziert die darauf warten bestückt zu werden. Auch die Körbe auf der Fensterbank sehen traurig aus, ebenso die drei Terra Töpfe vor dem Hauseingang. Also es ist etliches zu tun, fange ich halt mal an. Zuerst wird das Grünzeug geschnitten. Dann bringe ich die Mengen zu meinen Arbeitsplatz wo sie sortiert werden. So hat man einen besseren Überblick und der Werkstoff liegt griffbereit. Als Steckhilfe dienen mir die verwurzelten Erdballen in den Gefäßen, nachdem ich die Überreste abgeschnitten habe.




Damit fange ich gern zeitig an um später Zeit für die Adventdeko zu haben. Ca. 10 Bäumchen werde ich aus dem Grünzeug arbeiten und an diversen Stellen platzieren. Momentan erscheinen sie schlicht, doch zum 1. Advent werden sie weihnachtlich aufgemotzt. Dabei helfen mir Led Lichter, Sterne, Zapfen und Kugeln. Nach Weihnachten werden sie wieder abdekoriert und bleiben noch einige Wochen stehen.

Auf dem Gartenpfosten stehen 2 Gefäße, die mit Eibenzweigen gesteckt sind und die herabfallenden Spitzen tragen einen Fichtenzapfen. Dazu passend 2 Schalen, die mit Hagebuttenfruchtständen einen Farbakzent setzen. Das Ganze hat Fernwirkung und die Zapfen schaukeln leicht wenn es windig ist. Ich mag diese Art der Bäumchen, da sie eine gewisse Dynamik mitbringen.




Die 3 Gleichen präsentieren sich noch schlicht, doch in wenigen Tagen werden sie mit einer Roten Kugel auf der Spitze und einer Lichterkette eine festlichen Glanz bekommen.




Die Körbe auf der Fensterbank wurden so gesteckt als wenn ein Tannenbäumchen darin wachsen würde. Diese bekommen ebenfalls eine Lichterkette, denn ich liebe es wenn es dunkel wird und die Bäumchen in einem dezenten Licht erstrahlen. 

Im Eingangsbereich haben die beiden Kästen eine ordentliche Menge Zweige abbekommen, demnächst werden sie noch mit etlichen Kugel aufgemotzt.




So, die Vorbereitungen sind getroffen, nun warte ich auf den Totensonntag, danach werden die Lichter aktiviert! Ich freue mich jetzt schon darauf.

Hier noch mein kleines Dorf, das mein Mann gezimmert hat.





Montag, 8. November 2021

Grabschmuck

 Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag...


wenn diese Tage im Kalender zu finden sind, dann wird es Zeit den Verblichenen zu Gedenken. Die Gräber bekommen ihr Winterkleid und Kerzen erleuchten die Friedhöfe. 


Die Blumengeschäfte, Gärtnereien und Supermärkte, auch das Internet bieten in sämtlichen Variationen dauerhafte Grabgestecke an und lassen keine Wünsche offen. Alles eine Frage des Geldbeutels. Mein Beutelchen bleibt wie immer in meiner Tasche und ich arbeite aus dem was der Garten liefert einen dicken, üppigen Kranz für ein kleines Urnengrab.


Geschnitten habe ich Efeuranken, Thuja, Hagebuttenzweige, Eibe, Skimmie, Zweige vom Zierapfel, Kirschlorbeer und Bux. Alles Gewächse die in jedem Garten zu finden sein dürften.




Den Kranzkörper bildet ein Sammelsurium aus Wicken Ranken, Perovskienzweigen und anderen stabilen Rückschnitten, die im Laufe des Jahres immer wieder auf den alten Kranzkörper aufgetragen werden. Diesen Kranz habe ich vor ca. 14 Tagen schon einmal vorgestellt, jetzt wird er nochmals aufgepeppt und kommt auf das Grab meiner Eltern.





Allerheiligen und Allerseelen sind katholische Gedenktage, die am 1.+ 2. November begangen werden. Allerheiligen ist in einigen Bundesländern ein Feiertag, während Allerseelen ein stiller Feiertag ist, an dem keine Tanzveranstaltungen stattfinden dürfen.

Der Totensonntag ist immer am Sonntag, eine Woche vor dem 1. Advent und ein evangelischer Totengedenktag.



Für mich ist es wichtig mit Naturmaterial zu arbeiten, aus ökologischen Gründen. Außerdem gefällt mir diese Arte der Gestaltung am besten.

Immer wieder staune ich über den Ordnungszwang und Reinlichkeitswahn unsere Gräber betreffend. Da werden die sowieso schon auf Hochglanz getrimmten Grabsteine noch von dem letzten Fitzel "Dreck" mit den Handelsüblichen Putzmitteln gereinigt. Der Opa soll es doch auch sauber haben!

Diese aufgeräumten und ordentlichen Friedhöfe findet man meistens in Dörfern und Kleinstädten. Ich liebe es auf alten verwunschenen Großstadt Friedhöfen Lustzuwandeln, denn hier herrscht deutlich weniger "Ordnung". Die alten Baumbestände scheinen die Grabstätten zu behüten und anfallendes Laub lässt das Gelände ruhig und friedlich wirken. Lediglich Vögel und freche Eichhörnchen sorgen für Unterhaltung und freuen sich an den Nahrungsangeboten der Bäume und Sträucher.

Auch an diesen Orten sollte man lernen gelassener mit der Natur umzugehen. Weniger aufräumen, weniger putzen, weniger Schnickschnack und vor allen Dingen keine Plastikblumen benutzen. 

Donnerstag, 4. November 2021

Herbstlaub

 Bunte Blätter


Bevor sich die verfärbten Blattschönheiten in Kompost verwandeln, muss ich sie noch bildlich festhalten. Da reicht schon mein Garten aus um einige vorzustellen.


Der Perückenstrauch und der Schneeball bilden eine Gemeinschaft und zeigen wie man miteinander harmonieren kann.





Natürlich versucht der Amberbaum, der in unmittelbarer Nähe steht, ihnen den Rang abzulaufen. Doch das gelingt ihm nicht ganz.





Die unterschiedlichen Gräser (Chinaschilf, Rutenhirse, Molinia) zeigen deutlich das das Jahr sich dem Ende nähert. Lediglich die Seggen stehen im saftigen Grün, was den ganzen Winter über so sein wird.









Der Hartriegel strahlt vor den dunklen Koniferen und die Hainbuche im Hintergrund fängt langsam an, sich in die Trendfarbe gelb zu kleiden.





Von den Funkien ist nicht mehr viel zu sehen, da die Nacktschnecken ganze Arbeit geleistet haben.


Die Hortensienblätter haben bordeaux gefärbte Blätter und strotzen vor Gesundheit, obwohl sie von mir keinen Schluck Wasser, in diesem Jahr, bekommen haben.





An der Säulenkirsche baumeln die letzten orangenen Zeitzeugen diese Herbstes und warten auf den nächsten Wind, der sie irgendwohin weht.





Auch die Weinblätter verabschieden sich demnächst und zeigen bald das knorrige Geäst. Die letzten Weintrauben sind ein Gaumenschmaus für die Amseln.






Wenn man sich mit den Blättern beschäftigt kommt man an der Blattform und dem Blattrand nicht vorbei. Unendlich viele Möglichkeiten liefert die Natur. Unter Herz-, Schild-, Nieren-, Ei-, Spieß-, Lanzett- oder Keilförmigen, können wir die Blattform wählen.

 Auch die Ränder tragen Namen, als wenn sie aus dem Bauhaus kommen würden. Da gibt es gesägte, gezahnte, ganzrandige, gewellte, gekerbte usw. Eine kleine Wissenschaft für sich, diese Blattvielfalt.

Florales, für Doris!

 Erntedank Am Sonntag fand bei mir ein Erntedank Brunch statt. Ein paar Freunde kamen, jeder trug etwas zum Buffett bei! Das Spektakel wurde...