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Laufband

„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.“ (Mark Twain)

Mittwoch, 24. Juli 2024

Portait

 Nelkenleimkraut


Silene armeria, ein heimisches einjähriges Gewächs das in naturnahen Gärten nicht fehlen darf!


Eine Farbexplosion im sonnigen Beet, stellt es in einem knalligen Pink dar. Kein Wunder das sich allerhand Insekten um dieses Pflänzchen reißen. Schmetterlinge, Wildbienen, Raupen und Käfer finden hier Nahrung.


Ab März direkt ins Freiland gesät, kann es unproblematischer nicht sein. Schon ca.6- 8 Wochen später erfreut man sich ihrer Schönheit. Mit etwas Glück erscheint es im nächsten Jahr durch Selbstaussaat wieder.


Stopp! Das steht in der Packungsbeilage. Es mag theoretisch stimmen, doch die haben die Schnecken vergessen, die sich bevor es zur Pracht kommen kann, die zarten Pflänzchen einverleiben! Trotz Neudorf Schneckenkorn wurden an allen Stellen im Garten die Aussaaten verspeist! Ich muss dazu sagen das der Samen eine kleine Kostbarkeit darstellt. Extra bestellt und beim Bioland Gärtner abgeholt, für eine ordentliche Summe. Nun habe ich den restlichen Samen in Töpfe gesät, in der Hoffnung einen Erfolg vermelden zu können. Die ersten Pflänzchen zeigen sich schon, mal sehen wie sie sich entwickeln.


Sie blühen!!!!!!!




Ich muss zugeben etwas spärlich, doch in den Töpfen gefällt es ihnen anscheinend nicht so gut.



Ihr Vorkommen ist stark gefährdet, deshalb ist es umso wichtiger sie im Garten zu kultivieren! Die heimischen Pflanzen sind die "neuen Exoten". In Feld und Flur haben sie kaum mehr eine Chance sich zu etablieren. Durch Kulturlandschaften und ihre Bewirtschaftung sowie der Einsatz von Pestiziden, verarmt die heimische Pflanzenwelt zusehends. Ohne diese "alten Kulturen" müssen auch Insekten das zeitliche segnen! Es liegt in der Hand eines jeden diesem Artensterben entgegen zu wirken.

In abgemagerten Beeten haben auch die Schnecken kaum eine Chance sie zu eliminieren.




Lassen wir die "Schönen" aus den fernen Ländern im Gartencenter stehen und pflanzen dafür die unscheinbaren Schönheiten aus heimischen Gefilden. Dann erleben wir wieder die Schmetterlinge unserer Kindertage.



Mittwoch, 17. Juli 2024

Spielerei

 Blumiges in der Küche




Heute Morgen hatte ich Lust auf frische Blumen auf meiner Kücheninsel. Schnell in den Garten und ein paar Blüten, Blätter und Gräser geschnitten und los gings.




Kleine Glasflaschen dienten als Vasen. Umrahmt von einem Kranz aus Wiesenknopf wurden diese mit Blumen bestückt. Das Ganze steht in einer Holzkiste.




Mit wenigen Blumen eine große Wirkung erzielen, das macht Spaß!




Werkstoff: Hortensien, Hypericum, Mädesüß, Gräser, Christrosen Blätter, Wollziest, Felberich und Weinraute.






Fast farblos und trotzdem harmonisch...

Donnerstag, 11. Juli 2024

Wilde Karde

 Heimische Wildstaude


Seit ein paar Jahren stelle ich meinen Garten auf heimische Stauden um. Seitdem ich nicht mehr gieße haben sich einige durstige Pflanzen verabschiedet und Platz gemacht für heimische Wildstauden. Diese locken Insekten an und bieten Nahrung, Kinderstube und Schlafplätze. 




Ein markantes Beispiel für eine gelungene Integration ist die wilde Karde! Letztes Jahr gepflanzt, hat sie dieses Jahr ihren Höhepunkt erreicht. Ohne großartige Fürsorge meinerseits hat sie die 3m Marke fast geknackt.




Diese heimische Wildstaude die den botanischen Namen: Dipsacus fullonum trägt gehört zu den Geißblattgewächsen. Sie ist zweijährig, vermehrt sich durch Samen, trägt im Juli-August unscheinbare lila Blüten, die duften. Wildbienen und Schmetterlinge nutzen das reichhaltige Nektar Angebot, während Raupen sich am Blattgrün gütlich tun. Im Winter laben sich Vögel (Distelfink) an den Samen. Schnecken meiden sie, da sie stachelige Stiele und Blätter hat.




Da die röhrenartigen Blüten sehr lang erscheinen, sind sie für langrüsselige Insekten wie Hummeln oder Schmetterlinge wie gemacht. Am Stängel und Blattansatz findet man eine Trinkgelegenheit, die einem Trichter ähnelt und sich bei Regen mit Wasser füllt. Hier bedienen sich Vögel und Insekten, doch so manches Kleinstlebewesen findet den Tod durch ertrinken.





Wer Karden sät, wird Stieglitze ernten...

Zitat von Tausend Gärten, Tausend Arten

Donnerstag, 4. Juli 2024

Lauch

 Abfall


Was aus einem Lauchstrunk werden kann, wenn man ihn nicht kompostiert!





Im März habe ich mehrere Lauchreste (mit Wurzeln), die nicht in der Suppe gelandet sind, in Kübel gesteckt. Ein Experiment, dem ich eine Chance geben wollte. Tatsächlich fingen die Stümpfe zu wachsen an. Sie wurden immer höher und im Mai setzten sie Knospen an.




Nun war ich gespannt wie die Blüte aussehen sollte. Im Juni war es soweit! Eine dicke weiße Kugel erschien an einem ca. 50cm langen Stiel, zur Freude einiger Insekten.




Wie einfach das alles seinen Lauf nahm. Ohne große Aktionen, einfach in die Erde verfrachtet, ab und zu gegossen und wenig später ist ein interessanter Gartenbewohner entstanden.


Dank des Kübels kann man nun Lücken im Beet mit diesen dekorativen Gewächsen schließen.

Donnerstag, 27. Juni 2024

Tischdekoration

 Zum 80ten...


Meine Schwiegermutter wurde 80 Jahre alt und hat Ihren Geburtstag in einem Lokal im Außenbereich gefeiert. In der Gartenanlage konnte man sich die Beine vertreten und an einem Teich dem Froschkonzert lauschen. Ich war für die Tischdekoration zuständig und das ist dabei herausgekommen.











Tontöpfchen in allen Größen habe ich zusammen gesucht, mit Steckschaum bestückt und einige lediglich mit Allium Fruchtständen gefüllt. Die übrigen Töpfchen sollten etwas anders gestaltet sein, trotzdem als Ganzes harmonieren. Im Lokal standen die Töpfchen auf einem hellen Läufer und Kerzen rundeten das Bild ab.




Auf die Tischläufer wurden zwanglos Eschenfruchtstände und noch grüne Hagebuttenansätze gestreut. Die Wirkung hat einen naturhaften, ruhigen und farbreduzierten Charakter. Alles aus dem Garten! Keine einzige Blüte findet man in dieser Deko und vermisst sie auch nicht. 

Nun zieren sie meinen Terrassentisch.







Auf dem Kuchenbuffet lieferte ein Gesteck aus Platterbsen und Hortensienblüten eine feierliche Stimmung. Die brennenden Kerzen durften nicht fehlen.




Auch dieses Modell steht bei mir zu Hause und ich werde noch lange Freude daran haben.





Ein schönes Sommerfest im Freien, mit Froschkonzert und Vogelgezwitscher.

Donnerstag, 20. Juni 2024

Wiesenraute

 Ho(ch)heiten




Momentan zeigt sich eine wunderbare heimische Staude in meinem Sonnenbeet!




Thalictrum flavum




Transparent, dezent in der Farbe und trotzdem eindrucksvoll residiert sie im Beet. Die gelbe Wiesenraute bietet für Insekten einiges. Wildbienen, Schwebfliegen, Raupen und Schmetterlinge laben sich an der robusten Staude. Sie hat eine lange Blütezeit und stellt an den Boden keine großen Ansprüche. In meinem Garten hat sie schon durch Eigenaussaat diverse Plätze für sich beansprucht! Ich lasse sie gewähren und erfreue mich jedes Mal wenn sie ein neues Domizil gefunden hat. Mit bis zu 1,5m Höhe überragt sie ihre Kolleginnen ohne massiv zu wirken. Ein Muss ist dieses Hahnenfußgewächs in jedem naturnahen Garten. Besonders am Gartenteich unterstreicht sie das Natürliche.







Auch als Schnittblume macht sie sich prächtig und zeichnet sich durch eine lange Haltbarkeit aus.




Im Beet mit Weidenröschen, Nachtkerze und Kronwicke.

Samstag, 1. Juni 2024

Regen

 Wasserschaden...


Wenn ich durch meinen Garten schreite, sehe ich die Pflanzen, die schwer angegriffen sind von den Regenmassen der letzten Wochen! Nicht nur das sie die Last des Wassers oben wie unten ertragen müssen, nein auch die Schleimlinge setzen ihnen noch zu. Erstaunlich was diese zarten Lebewesen alles aushalten können!


Auch Salbei scheint zu munden


Ein trauriger Anblick des Gartens, der schon seit Wochen diesem widrigen Wetter ausgesetzt ist. Alles was ich ausgesät habe ist von den schon erwähnten Gartenmitbewohnern vertilgt worden! Biosamen, der echt kostspielig war, ist Geschichte! Gartenfreude definiere ich anders!


Schwer die Wasserlast zu ertragen


Die wenige regenfreie Zeit die bleibt um mal im Garten nach dem Rechten zu sehen, ist eine Herausforderung. Balancekünste sind gefragt, damit man die unzähligen Schnecken nicht platt tritt. Der Blick ist nur zum Boden gerichtet um keine (zumindest die mit Häuschen) zu erwischen. Mir fährt es jedes Mal durch Mark und Bein, wenn unter meinem Schuh dieses Knacken ertönt! Um es auf den Punkt zu bringen, es macht aktuell im Garten, keinen Spaß.


Pfingstrose im Untergrund


Die Rosenblüten hängen pitschnass an den Zweigen, die sich Richtung Boden bewegen. Insekten sieht man keine, die Frage ist was machen die bei Dauerregen? Wahrscheinlich kommt nach dem europäischen "Monsun" die "Dürre"! 


Trotz Schneckenkorn (Neudorf)


Sorry, das dieser Post nicht positiver ausfällt, doch das ist meine momentane Gefühlswelt...



Mehr Blüten auf dem Boden, als auf der Rose

Portait

 Nelkenleimkraut Silene armeria, ein heimisches einjähriges Gewächs das in naturnahen Gärten nicht fehlen darf! Eine Farbexplosion im sonnig...