Laufband
Mittwoch, 30. Oktober 2019
Dienstag, 29. Oktober 2019
Finger weg
Der Herbstgarten
Jetzt höre ich wieder so oft, ich muss den Garten winterfest machen! Was soll das?
Müssen wir den Garten unbedingt aufräumen wie unser Wohnzimmer? Nein, nein und nochmals nein!
Bitte unbedingt alles stehen lassen was den Sommer über gewachsen ist. Es könnte die Kinderstube oder der Überwinterungsplatz für Insekten sein. Eventuell finden andere Tiere noch etwas essbares an den stehen gebliebenen Stauden.
Wir müssen weg von unserem Aufräumwahn!
Oktober 2018 |
Es müssen wilde Ecken im Garten geschaffen werden, die Insekten die Möglichkeit bieten Unterschlupf zu finden. Ab März kann man daran denken die Stauden abzuschneiden. Auch ich habe den Drang die unansehnlich gewordenen Stauden zu entfernen, doch ich übe mich jedes Jahr in Geduld. Wie schön ist es, wenn aus dem Rest Laub die ersten weißen Schneeglöckchen ihre grünen Blätter schieben, um kurz darauf zu blühen.
Februar 2019 |
Außerdem übernimmt das liegengebliebene Laub Schutz vor Kälte und die Versorgung des Bodens mit Nährstoffen. Düngungen werden nahezu überflüssig.
Am besten in einer schattigen und windstillen Ecke einen ordentlichen Laubhaufen schaffen, damit sich dort Insektenleben retten kann!
In Wald und Flur bleibt sowieso alles sich selbst überlassen, hier wird kein Dünger eingesetzt, da das Verrottete diese Aufgabe übernimmt!
Also, einfach mal entspannter in die Winterpause gehen, die Tierwelt dankt es!
Freitag, 25. Oktober 2019
Herbstastern
Die Sterne im Herbstgarten
Meine absoluten Lieblinge sind im Moment die Herbstastern! In sämtlichen Formen und Farben setzen sie im Garten Akzente. Ob weiß, rosa, lila, flieder oder kräftiges pink sie bieten alles. Diese anspruchslosen Pflanzen gibt es als Minis ab 3cm oder als Riesen bis 3m Höhe. Mir sind die Riesen am liebsten, denn ich liebe alle Stauden die höher sind als ich!
Erstaunlich ist es immer wieder wie in einer Wachstumsperiode aus dem Nichts, sich ewig hohe Schönheiten entfalten können!
Ein anderer Vorzug ist das diese Korbblütler in dieser Jahreszeit noch Nektar und Pollen für Insekten bieten. Diesen Treibstoff gibt es bis in den November hinein!
Dieses Jahr habe ich in meinem Garten die unterschiedlichsten Astern gepflanzt, um bis in den Winter hinein Farbe für mich und Nahrung für Insekten zu haben. Selbst in die ungünstigsten Ecken habe ich Ableger gepflanzt, mal sehen ob sie nächstes Jahr austreiben.
Selbstverstänlich machen diese Universalpflanzen in der Vase eine gute Figur, als Solitär oder in der Masse, einfach eine Augenweide!
Und jetzt auf in die Staudengärtnerei und sich inspirieren lassen.....
Donnerstag, 17. Oktober 2019
Hasenohr
Stachys
Wenn ich jetzt durch den Herbstgarten gehe sticht mir besonders der Wollziest ins Auge. Keine andere Staude zeigt so schöne filzige und silbrige Blätter wie er. Alles ist am vergehen oder in der Herbstfärbung und deshalb leuchten seine hellen Eselsohren mir schon von weitem entgegen.
Der Wollziest gehört zu den Lippenblütlern und ist mit 300 Arten weltweit vertreten. Ursprünglich kommt er aus Vorderasien.
Durch seine behaarten Blätter kann er Flüssigkeitsverluste gut ausgleichen. Er eignet sich für sonnige Lagen und schafft es auch in sandigem Boden. Seine unscheinbaren Blüten, die an einem Stengel säulenartig empor wachsen, locken Insekten an. Diese Blattschmuckstaude ist wintergrün und erst im Frühjahr verliert sie ihre Schönheit, treibt aber sofort nach einem Rückschnitt frisch nach. Ein Alleskönner, er gehört in jeden Garten, dank seiner Pflegeleichtigkeit.
Durch Teilung oder Stecklinge läßt er sich leicht vermehren.
Montag, 14. Oktober 2019
Diele
Farbspiel
Der Eingangsbereich muss bei mir immer neugestaltet werden! Nachdem die Äpfel gegessen waren und die Hagebutten ihren Glanz verloren hatten, war es an der Zeit für eine Umgestaltung.
Sofort fielen mir Gefäße in die Hände, die ich schon lange nicht mehr aktiviert hatte. Aus dem Fundus Filz, ein paar uralte Windlichter (mit Sprung) und die 3 Kerzenständer wie gehabt.
Schnell in den Garten, Gräser und Hortensien geschnitten, arrangiert und fertig, passt!
Das Farbduo grün-türkis finde ich einfach genial. Gerade jetzt wo alles in orange/rot, die Herbstfarben halt, daher kommt, tut mir diese Farbkombination gut. Fast schon frühlingshaft!
Bei solchen Aktionen muß natürlich alles erst mal geputzt werden, wie praktisch, denn putzen ist nicht meine Leidenschaft.
Freitag, 11. Oktober 2019
Stilles Örtchen
Gäste WC aufgemotzt
Wenn im Garten weniger zu tun ist, verlegt man die Dekorationen gern in den Indoor Bereich. Bei mir musste das Gäste-WC dran glauben.
Erst mal alles rausgeräumt, dann geputzt und überlegt wie es ein neues Outfit bekommen kann. Über die Farbe war ich mir im Klaren, grün muss es sein! Was liefert der Garten noch und hält auch eine gewisse Zeit? Die Idee war schnell geboren, denn haltbaren Werkstoff zu finden beschränkt sich in dieser Jahreszeit, auf Hortensien und Gräser, eventuell noch Beeren, aber die wollte ich nicht. Ab in den Garten, das Nötigste geschnitten und arrangiert.
Die Hortensie steht im Wasser und die Gräser sind in Steckschaum gesteckt.
Schnell und wirkungsvoll, ohne großen Aufwand, eine Deko die ein paar Wochen hält.
Dienstag, 8. Oktober 2019
Langlebig
Salvien in Begleitung
Im Mai geflanzt zusammen mit Ablegern von Pelargonien, Tradescantien und Storchenschnabel zeigen sie jetzt ihre volle Pracht!
Die Gräser habe ich einfach vor ein paar Wochen dazu gesteckt, sie bringen Höhe und Leichtigkeit in die Bepflanzung.
Der Feuersalbei (meistens orange/rot) gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae). Seine Heimat ist Brasilien und wird bei uns gern als Beet- oder Balkonpflanze genutzt. Er ist einjährig, krautig und Insektenfreundlich. Salvia splendens gehört zu den Salbeigewächsen, ist aber nicht winterfest.
Wunderschön und pflegeleicht in seinem kräftigfarbenem rosa Outfit. Lediglich eine Pflanze pro Kasten!
Sonntag, 6. Oktober 2019
Gartenspaziergang
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
An einem Wochenende im September war die Gartengesellschaft, Zweig Rhein/Main, in meinem Garten zu Besuch. Trotz Regen fanden sich etliche Interessierte ein und wateten mit mir durch den Garten.
Mein Anliegen ist es einen insektenfreundlichen und artenvielfältigen Raum zu schaffen. Die Führung sollte zeigen und anregen, wie man mit einfachsten Mitteln dem Artensterben entgegenwirken kann. Mit mehreren Totholzhaufen, die Lebensraum für Kleinstlebewesen bieten, altem Baumbestand, Ziergehölzen, Wasser in verschiedenen Variationen und einer insektenfreundlichen Staudenvielfalt sollte dies ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sein.
Pestizide oder andere chemische Zusätze werden selbstverständlich nicht benutzt. Lediglich Hornspäne im Frühjahr oder eine selbstangesetzte Brennessellauge kommen zum Einsatz.
Das Herbstlaub wird in die Staudenbeete gestreut und dient so gegen Austrocknung, Kälte und wird durch Regenwürmer in Düngung umgewandelt.
Nach einer Stunde war der Rundgang beendet und bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen, sowie netten Unterhaltungen, klang der Sonntagnachmittag aus.
Quitten
Die gelbe Schönheit
Welch eine Farbe, welch ein Duft, welch eine Form, welch eine Oberflächenstruktur!
Das kann nur eine Quitte sein!
In meinem Garten steht ein wundervoller Quittenbaum mit birnenförmigen Früchten. In diesem Jahr sind sie besonders üppig und leuchten schon von weitem.
Cydonia oblonga gehört zu den Rosengewächsen und stammt aus dem Kaukasus.
In Astheim, in Unterfranken gibt es einen Quittenlehrpfad. Dieser erstreckt sich über 15 Km.
Im 18. Jahrhundert wurden die ersten Quitten von Mönchen an den Main gebracht und kultiviert. Aus den Früchten machte man Konfekt und nannte es die Schokolade des armen Mannes.
Dank des intensiven Duftes legte man die reifen Früchte in den Wäscheschrank.
Ich bevorzuge sie wieder einmal als Dekoobjekt und genieße den Duft und die Farbe.
Mittwoch, 2. Oktober 2019
Gräser
Transparenz im Garten
Jetzt werden die Herbststauden von den unterschiedlichsten Gräsern begleitet! Der Garten bekommt eine ganz andere Stimmung, er wirkt jetzt leicht und beschwingt. Gerade die höheren Grasarten wie Rutenhirse, Lampenputzergras, Pfeifengras oder Chinaschilf in verschiedenen Variationen geben dem Garten eine Beschwingtheit die ihresgleichen sucht.
Spektakulär wird es wenn sich die Sonne in den Halmen fängt und der Wind damit spielt.
Gräser lässt man bis zum Frühjahr stehen und schneidet sie dann erst zurück. Allerlei Kleinstlebewesen nutzen diese Horste als Kinderstube oder zum überwintern.
Schön anzusehen ist es wenn der erste Frost oder Schnee sich über die Halme legt. Dann wirkt das Ganze wie gezuckert.
Dienstag, 1. Oktober 2019
Herbst
Ein Männlein steht im Walde...
Wenn die Hagebutten von weitem schon leuchten und drall ihre Früchte präsentieren, dann ist Herbst! Wunderbar anzusehen, erfreuen sie jedes Jahr unsere Seele. Der Eine sammelt sie, um Marmelade daraus zu machen, der Andere nimmt sie zur Deko, so wie ich.
Hier meine Herbstdekoration im Entree...
Mit ein paar Äpfeln, ganz schlicht in Szene gesetzt, versprühen sie einfach nur pure Freude!
Die Gefäße und die Kerzenständer habe ich schon einige Jahre und finden immer wieder neuen Einsatz.
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