Laufband
Montag, 23. April 2018
Freitag, 20. April 2018
Plädoyer für einen lebendigen Rasen
Die Ordnung ist die Lust der Vernunft, aber die Unordnung ist die Wonne der Fantasie.
(Paul Claudel)
Jetzt geht es wieder los. Es wird gemäht, gedüngt, vertikutiert, aerifiziert, nachgesät, usw. Der jährliche Ehrgeiz den Rasen Unkraut frei zu halten ist geweckt. Meistens läßt der Elan im Laufe des Sommers nach, da sich Gänseblümchen und Co. ihren wohlverdienten Lebensraum nicht nehmen lassen.
Dies ist ein Plädoyer für einen Rasen indem sich verschiedenste Ministauden tummeln. Bei mir sind das, um nur einige zu nennen, Braunelle, Klee, Gänseblümchen, Wiesenschaumkraut, Gundermann, Günsel und mein hochverehrter Augentrost.
Natürlich steche auch ich Löwenzahn und andere rosettenartige Gewächse aus, doch würde ich niemals zum Sklaven meines Rasen werden. Ich freue mich wenn die Bienen sich am Klee laben und die Hühner ihre Würmer und andere Leckereien finden.
Mittwoch, 18. April 2018
Zarte Schönheit
Japanische Zierkirsche
Ein Wunderwerk der Natur! Elegant und anmutig zeigt sich jedes Jahr im April meine japanische Zierkirsche. Sie wird von summenden Hummeln und Bienen umschwirrt und benascht. Dazu betört sie noch mit einem angenehm unaufdringlichem Duft.
Samstag, 14. April 2018
Lungenkraut
Hänsel und Gretel,
das ist einer der vielen Trivialnamen des Lungenkraut. Pulmonaria officinalis, wie es lat. bezeichnet wird, gehört zu den Rauhblattgewächsen und ist mit dem Vergißmeinnicht verwandt.
Schon Hildegard von Bingen wußte den Lungwurz, wie sie es nannte, gegen Lungenleiden zu nutzen. Es wirkt hustenreiz- und entzündungshemmend.
Ein Erlebnis der ganz besonderen Art hatte ich gestern im Garten. Ich lag in meinem Liegestuhl, direkt neben dem Lungenkraut. Plötzlich hörte ich ein lautes Brummen, eine Hummel die sich an der Pflanze labte. Der Frieden wurde schnell beendet, denn eine langrüsselige Wildbiene, die die Pflanze für sich beanspruchte, attackierte die Hummel immer wieder mit heftigen Stößen. Die Hummel war allerdings wenig beeindruckt und ging ganz entspannt Ihrer Arbeit nach.
Für mich war nicht klar warum die Wildbiene die Hummel angriff, denn das Lungenkraut hatte jede Menge Blüten, das für beide genug Nahrung bot. Fazit: Ich erkannte eine Parallele zu uns Menschen.......Futterneid!
Heute ist mir noch ein Schnappschuß von der Wildbiene geglückt.
Sonntag, 8. April 2018
Osterblume
Das weiße Buschwindröschen
Anemone nemorosa, was für ein wohlklingender Name. Nicht nur der Name regt zum Träumen an, nein auch ihr Erscheinungsbild läßt unsere Herzen höher schlagen. Wie verzaubert sieht der Wald jetzt aus mit seinem weißen Blütenteppich. Durch einen hohen Lichtanspruch findet man sie im lichten Hochwald, z. B. in Buchen-Mischwäldern, wenn die Bäume keine Blätter haben.
Von Anfang April bis Anfang Mai findet der Lebenszyklus dieser Pflanze statt. Alles an dieser Waldpflanze ist giftig, vielleicht wird sie deswegen auch volkstümlich Hexenblume genannt.
Im Garten findet man das Hahnenfußgewächs an ungestörten lichten Plätzen. Über eine Humusgabe oder etwas Buchenlaub ist es dankbar.
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