Luisengarten auf www.Stephanotis.de Mein Garten Über mich

Laufband

"Aller Dinge Anfang ist ein Tag im Frühling" (Carmina Burana)

Freitag, 20. März 2020

Alle Jahre wieder...

Donald und Daisy

 

Zuverlässig wie jedes Jahr ist das Stockentenpaar wieder in unserem Teich angekommen. Ich freue mich immer, wenn sie anfliegen und mit einem lauten Plumps im Wasser landen. Danach wird erst laut geschimpft, dann wird gespeist um anschließend ausgiebig das Gefieder zu putzen. Von diesen Aktivitäten werden sie schläfrig und chillen in gesicherter Lage ein wenig.

 


 

Vor Jahrzehnten kamen schon zu meinen Eltern Wildenten an den Teich, mein Vater taufte sie damals, Donald und Daisy. Diese Namensgebung setze ich fort, denn ich finde es gibt nichts Passenderes für die Zwei. 

 

 

 

Allerdings halte ich jedes Jahr die Luft an, denn auf Nachwuchs im Garten habe ich keine Lust! Süß wäre es auf jeden Fall, doch da ich Katzen habe, die Nachbarn auch und noch Füchse sowie Marder und Co unterwegs sind, denke ich es wäre besser dies nicht in unserem Garten zu tun! Wir werden sehen. Bisher haben sie ihre Jungen woanders großgezogen.

 

 

  Nicht nur dass sie den Teich für sich beanspruchen, nein auch der Bachlauf ist ganz nach ihrem Geschmack. Rauf und runter, immer auf der Suche nach etwas essbarem. Gab es dort nicht genug zu holen geht es weiter zum Hühnerfutter und wie selbstverständlich wird sich dort bedient. Ist die Runde beendet geht es zum gemütlichen Teil über, erst mal im Teich dösen.

Es ist eine Freude zu sehen wie sich Wildtiere ihren knapp gewordenen Lebensraum ein kleines Stück vom Menschen zurück holen. Bei mir sind sie gern gesehene Gäste, mit denen ich meinen Garten teile.

 

 

Mittwoch, 18. März 2020

Ostern

Nestvarianten

 

Im Zuge des Coronavirus hat man jetzt Gelegenheit noch mehr Zeit in den eigenen Zeitvertreib zu investieren. Ich habe mir ein paar Osternest Variationen überlegt und zeige sie Euch.

 

 

Im Großen und Ganzen überwiegend aus dem Garten, bis auf wenige gekaufte Accessoires.

 



 





Sonntag, 15. März 2020

"Schneesträucher"

Prunus spinosa

 

Jetzt kann man sie überall sehen. Die Schlehensträucher, die optisch den Frühling einläuten! Schön ist der Kontrast von braun und weiß, denn die Blätter zeigen sich erst nach der Blüte. Später, im Herbst bescheren sie uns blaue Früchte, die roh verzehrt ungenießbar sind. Sie schmecken bitter, doch mit Zucker zu Schnaps gebrannt eine kleine Sünde wert. Wichtig ist, dass sie nach den ersten Nachtfrösten geerntet werden.

 

 

Die Schlehe, auch Schwarzdorn genannt, wächst von der Ebene bis auf 1600m Höhe. Sie ist ein wichtiger Wildstrauch für Tiere. Das Tagpfauenauge labt sich im zeitigen Frühjahr am Nektar, die Raupen an seinen Blättern, Käferarten wie der Rosenkäfer knabbern die Blütenknospen an, um den Pollen zu genießen. 

 

 

20 Wildbienenarten ernähren sich von Pollen und Nektar und 20 Vogelarten, die die Früchte bevorzugen, wie die Meise oder die Grasmücke.

Der Neuntöter als Strauchbrüter, spießt seine Beute (Mäuse, Insekten) an den Dornen in Nest Nähe auf und legt sich einen Vorrat an. 

 

 

Für den Mensch werden die sparrigen Äste in Gradierwerken aufgeschichtet, um die Salzsole zum Verdunsten zu bringen.

 

 

 

Donnerstag, 12. März 2020

Erste Farben

Stiefmütterchen in Szene gesetzt

 

Man kann es nicht lassen! Die ersten Farbkleckse tun so gut und machen das graue Wetter erträglicher.

Hier ein paar Schnapschüsse aus meinem Garten, bei Regen aufgenommen. Die Katze heißt Balu und gehört unseren Nachbarn. Bei uns ist es anscheinend gemütlicher als zu Hause.

 

 

 

  





  


Montag, 9. März 2020

Alleskönner

Die Weide

 

 

 

Einer an den weitesten verbreiteten Bäume ist die Weide. Mit ihren über 300-500 Arten ist sie ein Gewächs, das in allen Lagen überleben kann. Sie bietet eine Formenwelt von klein-groß, kriechend, hängend und zwergig. Weiden zählen zu den ältesten Blütenpflanzen und kommen außer in Australien weltweit vor.

 

Neben den Eichen beherbergt sie die meisten Insektenarten. Für die Honigbiene ist die Salweide (Salix caprea) mit ihren Kätzchen, die erste Nahrung im Jahr und dient überwinterten Schmetterlingen als Nektarquelle. Sie ist zweihäusig, das bedeutet es gibt einen männlichen und einen weiblichen Baum. Die männlichen sind die sogenannten Weidenkätzchen, die weiblichen Blüten sind eher unscheinbar. Diese Art steht unter Naturschutz.

 

 

 

 

  Die Blühdauer bewegt sich zwischen 3 und 15 Tagen. Die Samenreife ist meist schon Ende Mai und man kann die Samen in Form von "Wattegestöber" wahrnehmen. Entweder als wollene Flocken die durch die Luft schweben oder unter Bäumen wie eine Schneedecke.

 

 

 

 

Als Pionierbaum fällt es ihr nicht schwer sich den Klimaansprüchen anzupassen. Sie ist besonders frosthart, liebt feuchte Standorte und viel Licht. 

 

Als Pollen- und Nektarspender laben sich unzählige Insekten an ihr. Ob Honigbienen oder die unzähligen Wildbienenarten wie die Holzbienen, Sandbienen, Mauerbienen und Hummelarten, alle finden Nahrung. Unzählige Schmetterlinge wie Nachtpfauenauge, großer Fuchs, Admiral oder Tagpfauenauge und ihre Raupen nutzen die Weide als Nahrungsquelle und Lebensraum. Auch Wespen die ihre Brut als Gallen in die Blätter der Weide anlegen, Hornissen die sie als Futterbaum nutzen, Florfliegen, Schwebfliegen, Wanzen, Zikaden, unzählige Käferarten selbst Libellen nutzen diesen Baum. Demzufolge nutzen auch Vögel gerne dieses Gewächs. Denn wenn der Tisch so reich gedeckt ist braucht man sich nur zu bedienen.

 

 

 

 

Und natürlich weiß der Mensch die Weide für sich zu nutzen. Als dominanter Baum in Parkanlagen lieben wir die Trauerweide und an Ostern nutzen wir die Weidenkätzchen, um sie mit Ostereiern zu bestücken. Am Palmsonntag tragen wir Weidenkätzchenbuschen in die Kirche und lassen sie weihen. Nicht zu vergessen die Korkenzieherweide aus deren skurrilen Zweigen Kränze, Kugeln oder diverse Objekte entstehen können.

 

 

 

 

 Auch die sogenannten Kopfweiden, deren Triebe zum Korbflechten genutzt  werden, tragen zur typischen Landschaftsprägung bei. Heute gibt es nur noch eine Fachschule für Korbflechterei in Deutschland. 

Als Zäune, Körbe in allen Variationen oder Rank Hilfen für Stauden verschönern sie unseren Alltag. 

 

 

 

 

Und das allerbeste ist das sich Weiden ohne große Mühe, durch Stecklinge vermehren lassen. Lediglich bei der Salweide (Salix caprea) klappt es nicht.

 

 

 

 

Am besten heute noch eine Weide pflanzen!

 

 

Sonntag, 1. März 2020

Aufräumen

Staudenrückschnitt

 

Endlich, endlich, endlich.....

 

Jetzt darf ich Gott sei Dank endgültig meine Stauden im Garten abschneiden! Lange hat es schon in den Fingern gejuckt, doch meine Vernunft hat gesiegt. Je länger die abgestorbenen Stiele stehen umso mehr Chancen hat das Kleinstgetier die Möglichkeit zu überleben. Denn auch diese ollen Stängel bieten Schutz, ein Zuhause oder Nahrung.

 

 

 

 

Aber ehrlich, beim Anblick meines Gartens kamen die letzten Wochen keine Freudenschreie auf. Eher die verzweifelte Ungeduld nun endlich loslegen zu können.

 

 

 

 

Natürlich finde auch ich einen Garten, der im Winterkleid daherkommt, super schick! Doch bei diesen milden Temperaturen im Winter und dazu das ewige grau in grau, lassen die unterschiedlichen Brauntöne der Reststauden nicht wirklich prickelnd erscheinen. Traurig, abgeknickt und vom Wind zerfetzt wedeln die übrig gebliebenen Teile im lauen Lüftchen. 

 

 

 

  

Eine fixe Idee von mir war, alles so im Garten stehen zu lassen und schauen wie sich die Pflanzen ohne meine gestalterische Hand, entwickeln! Doch das bleibt bei diesem Gedankengang. Dann müsste ich mir noch länger dieses braune Schlachtfeld anschauen. Wie wunderbar ist es die Schere anzusetzen um anschließend zufrieden sein das Werk zu bestaunen. Größer und höher werden die Abschnittberge, die Katzen denken das diese Haufen speziell für sie aufgetürmt wurden und spielen verstecken. 

 

 

 

 

Nach nicht allzu langer Zeit meldet sich zum ersten Mal der Rücken und dämpft den Feuereifer. Ein Päuschen, Überlegungen der Neu- bzw. Umgestaltung einiger Ecken, dann gehts weiter. Es hilft alles nichts, der Winterbestand muss weg egal ob das Kreuz mitmacht oder nicht!

 

Lediglich von den Rosen lasse ich die Finger. Eine alte Regel lautet: erst wenn die Forsythien blühen, werden die Rosen zurückgeschnitten! Das kann bei diesen Temperaturen nicht mehr lange dauern.

Ungeduld

 Warten auf die Blüten... An Grün mangelt es nicht... Salomonsiegel Jetzt kommen die wärmeren Temperaturen und die Hoffnung auf Farbe im Gar...