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Freitag, 20. April 2018

Plädoyer für einen lebendigen Rasen

Die Ordnung ist die Lust der Vernunft, aber die Unordnung ist die Wonne der Fantasie.

(Paul Claudel)

 

Jetzt geht es wieder los. Es wird gemäht, gedüngt, vertikutiert, aerifiziert, nachgesät, usw. Der jährliche Ehrgeiz den Rasen Unkraut frei zu halten ist geweckt. Meistens läßt der Elan im Laufe des Sommers nach, da sich Gänseblümchen und Co. ihren wohlverdienten Lebensraum nicht nehmen lassen.

Dies ist ein Plädoyer für  einen Rasen indem sich verschiedenste Ministauden tummeln. Bei mir sind das, um nur einige zu nennen, Braunelle, Klee, Gänseblümchen, Wiesenschaumkraut, Gundermann, Günsel und mein hochverehrter Augentrost.

Natürlich steche auch ich Löwenzahn und andere rosettenartige Gewächse aus, doch würde ich niemals zum Sklaven meines Rasen werden. Ich freue mich wenn die Bienen sich am Klee laben und die Hühner ihre Würmer und andere Leckereien finden.

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