Zum 20-jährigen Jubiläum der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur eV, des regionalen Zweigs Hanau, fand im Schloss Philippsruhe ein Empfang statt. Prunkvoll wie es sich gehört in einem Schloss, fand die Feier im blauen Saal statt, der sich im barrocken Kleid präsentierte.
Als Floristin wurde mir die Ehre zu teil, für die Bistrotische irgendetwas florales zu arbeiten, dazu kamen dann plötzlich noch 10 kleinere Tische und 2 Sträuße für die Gastredner. Wie es bei Vereinen so ist muss auf das Budget geachtet werden. Natürlich brauchte ich Gefäße und Blumen. Erst einmal in den Garten und schauen was der so Mitte Januar liefert. Die Auswahl ist überschaubar, aber wie heißt es so schön "regnets nicht so tröpfelst doch".
Dank meines Blumenlieferanten kam ich günstig an Schnittblumen, die zu dieser Jahreszeit ihren Preis fordern. Üppig beladen fuhr ich vom Großmarkt nach Hause und versorgte erstmal die Ware. Meine Beute: Tulpen, Rosen, Gerbera, Anemonen, Nelken und Beiwerk, jetzt konnte es losgehen.
Die Ausbeute von Skimmien, Hagebuttenfruchtständen, Haselnußzweigen, Efeufruchtständen und Rosmarin aus dem Garten, dienten als Grundlage und Füllmittel.
Passende Gefäße fand ich in meinem Küchenschrank, es sind flache dickwandige Schalen aus Glas und winzige Glasgefäße für die Bistrotische.
Da die Schalen sehr breit waren, nahm ich als stabiles Gerüst klein geschnittene Korkenzieherhaselzweige und legte sie in die Schale. Meine Füllmittel (Efeu, Skimmie) wurden zuerst hineingesteckt. Jetzt hatte ich die Möglichkeit meinen Werkstoff so zu drapieren das er dabei nicht umfällt. Nach Gusto stellte ich meine Blumen in das Gerüst, so dass jede Blüte für sich wirken konnte.
Schnell gemacht, mit einer riesen Wirkung und kleinem Budget. Mitten im Winter solch eine Farbpower, da schmeckt der Sekt noch besser.
Die Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V. hat rund 1000 Mitglieder und ist bundesweit in regionalen Zweigen organisiert.
Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht private und historische Gartenanlagen zu schützen und zu fördern. Der Erhalt der Pflanzenvielfalt und Gartenprojekte mit Kindern stehen ebenso auf der Agenda.
Zweimal im Jahr erscheint die Zeitschrift "blätterrauschen", jedes Mal mit einem Schwerpunktthema.
Eine unserer Mitbegründerin. Ihre Erinnerungen an die Anfänge, Ereignisse und deren Schwierigkeiten wurden in einer kurzweiligen Rede dargestellt.
Eine gelungene Feier mit netten Gästen und fachkompetenten Vorträgen in einem außergewöhnlichen Rahmen.
Wow, da merkt man, dass du vom Fach bist! Auch wenn das Budget klein war, sieht es super aus und sehr stilvoll, passend zu dem festlichen Anlass! VG Elke
Wow, da merkt man, dass du vom Fach bist! Auch wenn das Budget klein war, sieht es super aus und sehr stilvoll, passend zu dem festlichen Anlass!
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