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„Ohne die Kälte des Winters gäbe es die Wärme des Frühlings nicht" Ho Chi Minh

Sonntag, 10. Mai 2020

Weinbergschnecken

Helix pomatia

 

Meine besonderen Lieblinge im Garten sind die Weinbergschnecken! Behäbig, langsam, ruhig und leise schaffen sie sich durch den grünen Lebensraum. Es macht mich immer wieder glücklich, wenn mir eines dieser wunderbaren Tiere im Garten begegnet.

 

Sie stehen unter strengem Naturschutz und dürfen nicht getötet werden. Trotzdem landen sie hier und da, vor allen Dingen in Frankreich auf dem Tisch, häufig als Vorspeise.

 

 

Sie ernähren sich von welken Blättern, sind wärmeliebend und standorttreu. Die gehäusetragende Landschnecke ist europaweit verbreitet. Ausgewachsen kann sie eine Länge von 10cm erreichen, ca. 30g schwer werden und das Gehäuse einen Durchmesser von 3-5cm haben.

 

 

 

Ihre Sinnesorgane sind die 4 Fühler. Mit den oberen kann sie riechen, mit den unteren tasten und schmecken. Die Augen befinden sich auf den oberen Fühlerenden. Hören kann sie nicht!

 

Sie ist zwittrig, kann sich aber nicht selbst befruchten. Das Gelege umfasst ca. 40-60 Eier. Von 100 Jungschnecken überleben 5, ihre Fressfeinde sind Ameisen, Milben, Spinnen und Vögel. Erst nach 2-3 Jahren werden sie Geschlechtsreif. Eine Weinbergschnecke kann bis zu 30 Jahre alt werden!

 

 

Eine Strecke von 7cm in der Minute legt sie im Schneckentempo zurück. 

 

Im Winter bildet sie einen Kalkdeckel, verschließt ihr Gehäuse und fällt in Kältestarre. Im Frühjahr kriecht sie aus dem Gehäuse wieder raus und frißt den Deckel, da sie auf Kalk angewiesen ist.

 

Im Sommer kann sie in eine Trockenstarre verfallen und macht einen Trockenschlaf, solange die Dürre anhält.

Sie sind extrem anpassungsfähige Lebewesen, die uns beim Entschleunigen helfen können!

 

Zum knutschen sind die Minis unter ihnen, man muss genau hinschauen um sie zu entdecken.

 

 

Hier eine Bänderschnecke an der Hauswand. Unglaublich was die kleinen Helden für Strecken zurücklegen! Und warum lieben sie eigentlich Hauswände? Die Meinigen haben sie schon ordentlich mit diversen Hinterlassenschaften "gestaltet". Mit diesem Grafitti muss ich mich arrangieren!

2 Kommentare:

  1. Ach wie toll... Ich mag diese Art von Schnekcne auch sehr gern...Leider sieht man sie immer seltener...

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  2. Wir hatten bis vor wenigen Jahren auch öfter mal Weinbergschnecken im Garten.
    Ich hatte meinen Weinbergschnecken mit Edding Namen auf das Häuschen geschrieben und mich gefreut, wenn ich sie im Garten irgendwo entdeckt hatte.
    Seit wir gegen die spanischen Nacktschnecken Kaffeehäutchen im Garten verteilen, sind leider auch die Weinbergschnecken verschwunden. Sie haben sich andere Gärten zum leben ausgesucht.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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