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„Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird" – Albert Camus

Freitag, 26. Februar 2021

Portait

 Die Tulpe


Wer liegt ihnen nicht zu Füßen, diesen wunderbaren unkomplizierten Frühjahrsboten, die uns im Winter das Warten auf ihre Kollegen im Garten versüßt! Als Schnittblume, gerne mal schnell aus dem Supermarkt mitgenommen, kann man bis zu einer Woche Freude an dem Zwiebelgewächs haben. Nahezu in allen Farben wird sie, für kleines Geld, angeboten.

 


 

Das war nicht immer so, im 17.Jahrhundert, in Holland, hatte die Tulpe ca. 3.5 Jahre lang einen ganz besonderen Stellenwert! Im sognenanten "Tulpenrausch" wurden ihre Knollen mit Gold aufgewogen, sogar Häuser wechselten für diese Gewächse ihre Besitzer. Doch über Nacht brach der Markt ein und so manchem Händler, brachte dies seinen Ruin.  

 


 

 

Die aus Vorderasien stammende Schönheit wurde schon vor 4000 Jahren dort kultiviert und kam im 16.Jahrhundert nach Europa. Unsere Gartentulpe stammt von Wildformen ab, die Wildtulpe die bei uns in weiß/gelb blüht, steht unter Naturschutz. Sie wächst in Obstgärten oder Weinbergen.

 


 

 

Heute ist sie zu einem Massenartikel geworden. Allein in Holland werden jährlich 2 Milliarden Tulpen produziert und in alle Welt verkauft! Davon allein wandert die Hälfte nach Deutschland. Mittlerweile werden 400 verschiedene Sorten und Arten angebaut und der Jahresumsatz beläuft sich auf 300 Millionen Euro! Die Tulpensaison ist kurz, aber lukrativ.

 


 

 

Doch auch die Corona Krise macht vor dieser Pracht keinen Halt. Da die Zwiebeln schon 2019 gepflanzt wurden, mussten schätzungsweise 140 Millionen Tulpen im darauffolgendem Jahr geschreddert werden! Durch die Schließung vieler Blumengeschäfte und fehlender Privatfeiern, sankt der Verkauf. Die Zwiebeln   landeten als Kompost in der Biogasanlage (Spiegel 13.4.2020).

 


 


Ein Beispiel ist der Keukenhof. Letztes Jahr blühten 700 Millionen Tulpenzwiebel, doch an Öffnung war nicht zu denken. Corona machte einen Strich durch die Rechnung. 1300 Saisonarbeiter hatten keinen Job und 1,5 Millionen Besucher blieben aus! Ca. 22 Millionen Euro Umsatz kamen nicht zustande! 

 


 

Für dieses Jahr ist geplant den Park zu öffnen, vom 20. März bis zum 9. Mai.


In meinem Garten schieben sich schon die Triebe durch den Boden und zeigen das sie auch Lust auf Frühling haben. In ein paar Wochen ist der Garten wieder bunt und lebendig...


4 Kommentare:

  1. Ich habe auch gedacht, dass es für den Keukenhof eine Katastrophe war letztes Jahr. Mal schauen, ob sie öffnen dürfen dieses Jahr.
    Viele Grüße
    Elke

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  2. Huuu das ist alles traurig, was für eine Verschwendung und doch gab es ja keine andere Möglichkeit als den Lockdown. Ich mag Tulpen sehr gerne und freue mich schon wenn ich sie hier heuer in meinem Garten begrüßen darf aber das dauert noch ein bisschen.... Herrlich Fotos sind das.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  3. Tulpen mag ich sehr, vor allem auch in den Gartenbeeten. Ich war froh, dass ich es in 2019 endlich in den Keukenhof geschafft hatte...einfach toll und so traurig, wenn der Park nicht öffnen könnte und alle Zwiebeln geschreddert werden müssten.
    Lieben Gruß und einen schönen Abend, Marita

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  4. Das mit dem Keukenhof ist sehr traurig, zumal er dieses Jahr wieder nicht öffnen darf, zumindest nicht schon zum 20. März.

    Dein Tulpenpost gefällt mir sehr und ich freue mich schon sehr, wenn die ersten Tulpen im Garten blühen werden, letztes Jahr im Herbst habe ich einige neue "verbuddelt".

    Liebe Grüße
    von Anke

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