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"Aller Dinge Anfang ist ein Tag im Frühling" (Carmina Burana)

Montag, 8. November 2021

Grabschmuck

 Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag...


wenn diese Tage im Kalender zu finden sind, dann wird es Zeit den Verblichenen zu Gedenken. Die Gräber bekommen ihr Winterkleid und Kerzen erleuchten die Friedhöfe. 


Die Blumengeschäfte, Gärtnereien und Supermärkte, auch das Internet bieten in sämtlichen Variationen dauerhafte Grabgestecke an und lassen keine Wünsche offen. Alles eine Frage des Geldbeutels. Mein Beutelchen bleibt wie immer in meiner Tasche und ich arbeite aus dem was der Garten liefert einen dicken, üppigen Kranz für ein kleines Urnengrab.


Geschnitten habe ich Efeuranken, Thuja, Hagebuttenzweige, Eibe, Skimmie, Zweige vom Zierapfel, Kirschlorbeer und Bux. Alles Gewächse die in jedem Garten zu finden sein dürften.




Den Kranzkörper bildet ein Sammelsurium aus Wicken Ranken, Perovskienzweigen und anderen stabilen Rückschnitten, die im Laufe des Jahres immer wieder auf den alten Kranzkörper aufgetragen werden. Diesen Kranz habe ich vor ca. 14 Tagen schon einmal vorgestellt, jetzt wird er nochmals aufgepeppt und kommt auf das Grab meiner Eltern.





Allerheiligen und Allerseelen sind katholische Gedenktage, die am 1.+ 2. November begangen werden. Allerheiligen ist in einigen Bundesländern ein Feiertag, während Allerseelen ein stiller Feiertag ist, an dem keine Tanzveranstaltungen stattfinden dürfen.

Der Totensonntag ist immer am Sonntag, eine Woche vor dem 1. Advent und ein evangelischer Totengedenktag.



Für mich ist es wichtig mit Naturmaterial zu arbeiten, aus ökologischen Gründen. Außerdem gefällt mir diese Arte der Gestaltung am besten.

Immer wieder staune ich über den Ordnungszwang und Reinlichkeitswahn unsere Gräber betreffend. Da werden die sowieso schon auf Hochglanz getrimmten Grabsteine noch von dem letzten Fitzel "Dreck" mit den Handelsüblichen Putzmitteln gereinigt. Der Opa soll es doch auch sauber haben!

Diese aufgeräumten und ordentlichen Friedhöfe findet man meistens in Dörfern und Kleinstädten. Ich liebe es auf alten verwunschenen Großstadt Friedhöfen Lustzuwandeln, denn hier herrscht deutlich weniger "Ordnung". Die alten Baumbestände scheinen die Grabstätten zu behüten und anfallendes Laub lässt das Gelände ruhig und friedlich wirken. Lediglich Vögel und freche Eichhörnchen sorgen für Unterhaltung und freuen sich an den Nahrungsangeboten der Bäume und Sträucher.

Auch an diesen Orten sollte man lernen gelassener mit der Natur umzugehen. Weniger aufräumen, weniger putzen, weniger Schnickschnack und vor allen Dingen keine Plastikblumen benutzen. 

5 Kommentare:

  1. Hallo Stephanie,
    deinen Kranz finde ich viel schöner als die gekauften, die doch meistens alle sehr ähnlich aussehen.
    Viele Grüße
    Elke

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  2. Der Kranz ist toll! Ich mag es ja auch immer am liebsten natürlich. Ich bin jetzt sogar dazu übergegangen meine Lieblingsstaude "Geranium" auch auf dem Friedhof einzusetzen. Ich kann nicht so oft dort sein und da ist es gerade im Sommer praktisch, wenn alles von alleine wächst. Die Bienen freuen sich auch... was will man mehr.
    Viele Grüße von
    Margit

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  3. Hallo Stephanie,
    der Kranz ist wunderschön geworden und hat mit den steifen gängigen Gestecken gar nichts gemeinsam. Die Zweige mit den Flechten passen sehr schön dazu!
    Liebe Grüße,
    Susanna

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  4. Servus Stephanie, ich spaziere gerne am Zentralfriedhof in Wien. Da denke ich auch immer an meinen verstobenen Papa, obwohl er gar nicht in Wien begraben liegt. Der große Friedhof sollte ein Ort der Ruhe und Besinnung sein, die Joggingroute die hier eingerichtet wurde stört mich aber fürchterlich. Da ist ein Landfriedhof schon friedlicher.
    Lg aus Wien

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  5. Liebe Stephanie,

    ein herrlicher Kranz genau nach meinem Geschmack. Ich mag es auch gerne die Sachen zu verarbeiten die übrig sind oder eben abgeschnitten werden müssen. So natürlich wie die Natur so sieht er aus♥

    Herzliche Grüße
    Kerstin und Helga

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