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Sonntag, 31. Juli 2022

Präriebeet

 Die Trockenspezialisten




Vor ein paar Tagen hatte ich die Gelegenheit, bei uns im Umweltzentrum, ein Präriebeet zu besichtigen. Es war Nachmittag, die Sonne brannte und wir standen mit einer Hand voll Menschen vor der Pflanzung.



Vor 2 Jahren wurde die Rabatte angelegt und man könnte meinen das sie schon immer dort war. Eine üppige Vegetation aus Stauden die mit widrigen Bedingungen zurechtkommen.



Diese an Hitze gewöhnten Stauden sind klimafreundlich, pflegeleicht, bieten eine biologische Vielfalt sowie einen artenreichen Lebensraum. An den aus überwiegend aus Nordamerika stammenden Pflanzen labten sich Insekten aller Art.



 Schmetterlinge, Bienen, Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Käfer auch Eidechsen lugten ab und zu aus dem Beet. Durch die Staffelung und Gruppierung der unterschiedlichen Gräser und Stauden zeigte sich ein lebendiges Bild. Die Gräser wiegten sich leicht im Wind und die farbenfrohen Blüten erfreuten das Auge.



Das Präriebeet ist eine naturnahe Mischung aus robusten, für Hitze geeigneten amerikanischen Stauden und Gräsern. Heimische Frühlingsblüher und bodenbedeckende Pflanzen bereichern dieses Beet.




Im Grunde genommen eine pflegeleichte Geschichte nur am Anfang braucht es Unterstützung durch Wasser und gegen Wildwuchs. Die Pflanzen bleiben über den Winter stehen und werden Ende Februar zurückgeschnitten. Bis dahin dienen die Samenstände den Vögeln als Winterfutter und Insekten finden Verstecke zum Überwintern.




Das ökologische Gleichgewicht wird durch die hohe Artenvielfalt stabilisiert und macht den Garten robuster gegen Störungen durch Schädlinge.





Die Bodenbeschaffenheit sollte durchlässig und etwas kalkhaltig sein. Mit Sand wird abgemulcht.


Präriebeete lassen sich auch mit heimischen Stauden gestalten, die könnte man als  Trockenbeete, Wildblumenbeete oder Kiesbeete bezeichnen.


Pflanzplan zum Präriebeet:


-  Aster ageratoides

-  Echinops ritro

-  Rudbeckia maxima

-  Aster amellus

-  Anaphalis triplinervis

-  Penstemon digitalis

-  Echinaceae Pupurea Magnus

-  Echinaceae pallida

-  Liatris spicata

-  Origanum vulgare

-  Stipa gigantea

-  Stipa tenuissima

-  Allium senescens

-  Calamintha nepeta

-  Euphorbia

-  Stachys

-  Sedum


7 Kommentare:

  1. Liebe Stephanie,

    das kommt wie gerufen, dass Du hier die Pflanzen aufzählst, denn im hinteren Teil unseres Gartens ist alles vertrocknet selbst die Sonnenblumen konnten wir nicht retten auf unserem Sandboden auf der Westseite wo es unglaublich heiss, trocken und nur sonnig ist. Ich werde darauf setzen, denn ich bin mit meinem Latein am Ende, trotz gießen sieht man nach wenigen Minuten überhaupt nicht dass gegossen wurde! Es ist schon beängstigend....

    Danke und liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  2. Hallo Stephanie,
    das Beet sieht toll aus und zeigt doch, dass es auch ohne viel gießen, so vermute ich, gehen kann. Unsere Sommer werden wohl auch in Zukunft eher trockener werden, insofern muss man vermutlich wirklich umdenken. Ich versuche bei mir nicht allzuviel zu gießen, man wundert sich doch, mit wie wenig Wasser die Pflanzen auskommen können. Es sieht halt alles nicht so grün aus, aber Blüten produzieren sie doch noch, man sollte sich wundern.
    Liebe Grüße
    Gabi

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  3. diese Pflanzengemeinschaft sieht sehr schön natürlich aus und einige davon wachsen auch in unserem Garten. Unsere Gärten werden sich in Zukunft verändern müssen, das zeigt dieser Sommer ganz deutlich. Bei uns muss ein Beet umgestaltet werden und dort möchte ich vor allem trockenheitstolerante Pflanzen verwenden. Auf Schönheiten wie Hortensien oder insektenfreundliche Indianernesseln, die es nicht trocken mögen, zu verzichten, wird jedoch schwer fallen.
    Liebe Grüße und dir einen guten Start in die Woche
    Susanna

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  4. Solche Beete sind in unseren Gärten eine Alternative zur bisherigen Bepflanzung.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  5. Hallo Stephanie,
    welche Wolfsmilch das wohl ist? Die Zypressenblättrige nicht, oder?
    Viele Grüße
    Elke

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  6. In Zukunft müssen wir uns sicher von grünen Rasen, üppigblühenden Blumen verabschieden. Anfreuden sollte man sich mit Wildblumen, ich habe es schon lange festgestellt, sie scheinen fast unverwüstlich zu sein. Schöne Beispiele hast du entdeckt, ich liebe solche Zusammenspiele und Insektenfreundlich obendrein.
    Lieber Gruß
    Edith

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  7. Ein interessanter Post, liebe Stephanie, der meinen Umgestaltungsplänen sehr entgegen kommt. Toll auch die Pflanzliste dazu. Wir müssen angesichts der Trockenheit und des Insektensterbens umdenken und nur so kann es u.a. nach deinen hier vorgestellten Beispielen gehen.
    Hab ein feines Wochenende - lieben Gruß von Marita

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