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Freitag, 25. August 2023

Niedliche Mörder



 Waschbären


Wenn es nachts laut wird auf der Terrasse, wenn es scheppert und rumpelt, dann weiß ich die Waschbären Gang ist wieder unterwegs!


Gerne sitzen sie im Futterhäuschen und lassen sich Erdnussbruch und Sonnenblumenkerne munden. Gut, das kann ich verstehen und gönne den hungrigen Gesellen den Snack. Ich fülle morgens für die Vögel schon weniger rein, damit nachts nicht Zuviel zu holen ist. Als ich den hübschen Dieb das erste Mal ertappte, schnappte ich mir einen Besen und wollte ihn aus dem Futterhäuschen verjagen. Doch weit gefehlt, dreist klammerte er sich am Häuschen fest, obwohl ich ihn energisch mit meinen Besen schuppste! Ich kapitulierte und ließ ihn in Ruhe. Ein anderes Mal bewaffnete ich mich mit einer Wasserflasche. Das zeigte Wirkung! Zweimal nassgespritzt und zack, war er weg. Siegreich verließ ich meine Terrasse (um 3.30 Uhr) und ging wieder ins Bett. 




Am nächsten Morgen, auf dem Weg zum Hühnerhaus, lagen plötzlich jede Menge leere und halb angefressene Weinbergschneckenhäuser herum. Komisch dachte ich, sammelte die Häuschen auf und legte sie auf einen Stein.



Die Ausbeute einer Nacht!



Am nächsten Tag fand ich noch mehr Schneckenleichen, erst jetzt machte es Klick, na klar das waren die Waschbären! Meine über alles geliebten Weinbergschnecken waren den Allesfressern zum Opfer gefallen. Diese stehen unter Naturschutz, das kann man aber so einem hungrigen Kuscheltier nicht erklären. Ich ging über den Rasen, um nach noch mehr gefressenen Schnecken zu suchen und wurde leider fündig. Dabei traf ich auch auf fette, schleimige Nacktschnecken, die an meinen Pflanzen hingen. Die wurden anscheinend verschont. Naja, wir Menschen verzehren ja auch keine Nacktschnecken, sondern lieber die Weinbergschnecken. Zumindest war das früher so, heute kenne ich niemanden der sich diese Tiere einverleibt.




Die Stimmung den Masken tragenden Kleinbären gegenüber ist zweigeteilt. Viele Menschen haben Angst vor Schäden an Gebäuden, die diese Kletterer verursachen können. Mir tun sie leid. Von Menschen eingeschleppt als Pelzlieferant, dann ausgesetzt und verwildert, haben sie kaum Lebensraum. Doch in unserem Wohlstandsmüll finden sie anscheinend genug zum Überleben. Deswegen ist es wichtig nichts Essbares rumliegen zu lassen, sonst hat man Dauergäste. Meine Weinbergschnecken kann ich nicht schützen, lediglich die Futterhäuschen könnte ich abends leeren. Doch die paar Körner gönne ich den hübschen Fellmonstern.



Ob da noch was zu holen ist?

6 Kommentare:

  1. Ach nein, das mit den Weinbergschnecken schnausen das geht nun wirklich zu weit. Dass der putzige Frechdachs Erdbeeren liebt wissen wir schon länger - aber Schnecken!!!!! Nun hoffen wir , dass dein Gartengast gelegentlich weiter zieht.
    herzliche Grüsse von Ayka mit Erika

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  2. Schade um die Schnecken! Immerhin kannst Du die Häuser als Dekoration verwenden. Ich hoffe, dass bei uns niemals Waschbären auftauchen werden.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  3. Uiii das ist ja ein Schreck liebe Stephanie. Was für ein Schnappschuß vom Dieb !!! Ja der Mensch hat das Übel verursacht und nun muss er damit umgehen. Ich hoffe er findet anderes was er sich einverleiben kann und die Schnecken dann lieber in Ruhe läßt.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  4. Hallo Stephanie,
    das scheint ein säugendes Weibchen zu sein.
    Das mit Weinbergschnecken ist ja wirklich ärgerlich. Die niedlichen Waschbären richten so viel Schaden an, ich hole das Vogelfutter nachts rein, damit ich sie nicht noch anlocke.
    VG
    Elke

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  5. Hallo Stephanie,
    oh, da ist dir ja ein super Schnappschuss gelungen, vermutlich mit so einer Kamera mit Selbstauslöser. Das mit den Schnecken ist wirklich schade, aber vertreiben kann man die Waschbären wohl wirklich nicht mehr.
    So eine Kamera hatte ich auch mal aufgestellt und staunte nicht schlecht, wie viele Tiere sowohl tagsüber als auch Nachts bei uns direkt am Haus lang gelaufen sind.
    Liebe Grüße
    Gabi

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  6. Hallo Stephanie,
    putzig sind die Waschbären ja, aber ich hoffe, dass wir keine als Gartengäste bekommen. Wenn sie wenigstens die Nacktschnecken und nicht die Weinbergschnecken fräßen, könnte man bei anderem Unfug vielleicht ein Auge zudrücken ...
    Liebe Grüße
    Susanna

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