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"Aller Dinge Anfang ist ein Tag im Frühling" (Carmina Burana)

Montag, 25. Dezember 2023

Efeu

 Hedera helix


Für viele ein Albtraum, für andere ein Genuss! Der Efeu.





Wer schnellwüchsiges sucht, landet hier einen Volltreffer. Wer Efeu einmal pflanzt, hat was zu tun um ihn wieder los zu werden. Auch durch Vögel wird der Samen hervorragend verteilt und so keimt das ein oder andere Pflänzchen mitunter im Garten vor sich hin.




Doch ich glaube, es wird kaum einen Garten geben wo er nicht wächst! Hängend, kriechend oder als Himmelsstürmer an Zäunen, Bäumen oder Wänden, ist er nicht wegzudenken. Aufpassen muss man das er nicht übermütig wird und Schäden anrichtet. Mit seinen Haftwurzeln kann er den Putz an den Wänden beschädigen.




Trotzdem zählt er zu den wichtigen heimischen Gewächsen. Vögel finden Schutz und Nahrung, sowie Platz zum nisten. Auch Insekten laben sich an seinem Pollen und Nektar. Er bietet eine Spättracht und ist dadurch ökologisch wertvoll.





Efeu ist die einzige immergrüne heimische Kletterpflanze, kann 20m hoch klettern und bis zu 500 Jahre alt werden. Die sogenannte Altersform zeichnet sich durch einen Strauchartigen Wuchs aus. Hier werden keine Haftwurzeln mehr gebildet wie in der Jugendform. Nach ca.8 Jahren zeigen sich die ersten Blüten, die ab September einigen späten Schmetterlingen und anderen Insekten Nahrung bieten. Nach der Blüte reifen schwarze Früchte, die von Vögeln gern genommen werden.





In meinem Garten wächst mehr Efeu als mir lieb ist! Permanent reiße ich ihn aus, doch das ist ein Kampf wie David gegen Goliath! Er ist so schnell wüchsig und im Boden fest verankert, da muss man schon Kraft aufwenden um ihn loszuwerden.

Doch ohne ihn wäre mein Garten langweilig. Er bildet einen dekorativen Sichtschutz zum Nachbarn, hat den Baumstrunk der gefällten Birke erobert und thront in einer alten Thuja, zusammen mit Hopfen, Clematis, Lonicera und einer Kletterrose (Marie-Luise).

Seine Ranken finden in floralen Werkstücken ihre Bestimmung, die Fruchtstände sehen in der Vase hervorragend aus und halten bestens.

Vorsicht, er ist giftig in allen Teilen! Als Heilpflanze hilft er bei Husten und Erkältung.

5 Kommentare:

  1. Liebe Stephanie, Efeu findet man überall und ich finde ihn auch sehr hübsch. Im eigenen Garten möchte ich ihn nicht haben, weil er ziemlich lästig werden kann. Wir hatten früher ein Haus gemietet und dort im Garten stand ein alter Schuppen, der von Efeu überwuchert war. Das sah wunderschön aus. Zwischen seinen dicken Ästen lebten Mäuse und Vögel fanden im grünen Gewirr Schutz. Für Festlichkeiten konnte ich Zweige und Blüten abschneiden und damit den Tisch dekorieren.
    Im eigenen Haus lasse ich aber lieber Weinranken über den Schuppen wachsen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Weihnachtsfeiertag.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  2. Ich mag den Efeu sehr gerne, aber man hat immer was zu tun, um ihn in Zaum zu halten, ich möchte ihn aber trotzdem im eigenen Garten nicht missen. Er berankt unsere Garagenwand, die so wunderbar begrünt ist, aber würde ich ihn nicht regelmäßig schneiden, wäre schon unsere ganze Terrasse zugewuchert.

    Auch die Boxen für unsere Mülltonnen sind vom Efeu berankt, er ist schon ein Alleskönnen.

    Herzliche Grüße
    aus dem Taunus
    von Anke

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  3. Herrlich, wie liebevoll du das Efeu beschreibst.
    Es kann ja sehr anhänglich sein und doch, ohne diese zähe Pflanze würde etwas fehlen. Als vor vielen Jahren unser Garten neu entstanden ist, wollten wir an manchen Stellen auch Effeu, doch die wollten über Jahre nicht wachsen. Die vielen kleinen Pflänzchen brauchten einfach ihre Zeit sich da wohl zu fühlen. Heute überbordet die Pflanze auch bei uns, sie wird ungemein geschätzt und bei Roden auch manchmal verwünscht. Wäre spannend einmal zu erfassen was in der Pflanze alles kreucht und fleucht, Schutz sucht und sich ernährt.
    Wir wünschen dir von Herzen noch gute Tage in der Altjahreswoche und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.

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  4. Hallo Stephanie,
    ich liebe Efeu auch, aber leider hat er bei uns den Sichtschutzzaun zum Nachbarn zerstört. Die Äste wurden im Laufe der Jahre immer dicker und zerstörten den Zaun. Seitdem haben wir ihn erstmal verbannt, unser Garten hinter dem Haus ist zu klein. Im Schrebergarten haben ich aber einen Efeu als Busch gepflanzt, da bin ich gespannt wie er sich entwickelt.
    Deine Fotos sehen toll aus! Efeu zaubert sofort so eine verwunschene Stimmung in den Garten und das kann man bei dir ganz deutlich sehen. Und der Nutzen für die Tiere ist so wichtig.
    Liebe Grüße
    Gabi

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  5. Hallo Stephanie,
    bei uns ist der Efeu auch nicht aus dem Garten wegzudenken. Er umrankt sehr hübsch mit buntem Laub den Eingang zum seitlichen Gartenstück und wächst üppig über den hinteren Gartenzaun hinaus, wo er das Einwandern unerwünschter Pflanzen vom städtischen Streifen verhindert. Aber natürlich möchte er auch in die Beete vor dem Zaun und da muss ich ihn regelmäßig beschneiden.
    Bei dir gefällt er mir am besten zusammen mit der kleinen steinernen Bank, das ist eine sehr charmante Zusammenstellung.
    Liebe Grüße
    Susanna

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