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„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.“ (Mark Twain)

Donnerstag, 11. Juli 2024

Wilde Karde

 Heimische Wildstaude


Seit ein paar Jahren stelle ich meinen Garten auf heimische Stauden um. Seitdem ich nicht mehr gieße haben sich einige durstige Pflanzen verabschiedet und Platz gemacht für heimische Wildstauden. Diese locken Insekten an und bieten Nahrung, Kinderstube und Schlafplätze. 




Ein markantes Beispiel für eine gelungene Integration ist die wilde Karde! Letztes Jahr gepflanzt, hat sie dieses Jahr ihren Höhepunkt erreicht. Ohne großartige Fürsorge meinerseits hat sie die 3m Marke fast geknackt.




Diese heimische Wildstaude die den botanischen Namen: Dipsacus fullonum trägt gehört zu den Geißblattgewächsen. Sie ist zweijährig, vermehrt sich durch Samen, trägt im Juli-August unscheinbare lila Blüten, die duften. Wildbienen und Schmetterlinge nutzen das reichhaltige Nektar Angebot, während Raupen sich am Blattgrün gütlich tun. Im Winter laben sich Vögel (Distelfink) an den Samen. Schnecken meiden sie, da sie stachelige Stiele und Blätter hat.




Da die röhrenartigen Blüten sehr lang erscheinen, sind sie für langrüsselige Insekten wie Hummeln oder Schmetterlinge wie gemacht. Am Stängel und Blattansatz findet man eine Trinkgelegenheit, die einem Trichter ähnelt und sich bei Regen mit Wasser füllt. Hier bedienen sich Vögel und Insekten, doch so manches Kleinstlebewesen findet den Tod durch ertrinken.





Wer Karden sät, wird Stieglitze ernten...

Zitat von Tausend Gärten, Tausend Arten

6 Kommentare:

  1. Oh ja, der wird Setzlinge ernten!
    Die Karde die du uns vorstellst ist wirklich eine tolle Insektenpflanze und auch der Stiglitz/Distelfink liebst seine Samen sehr.
    Bei uns ist sie seit Jahren in den Garten eingezogen - der Wind hat sie vorbeigebracht. leider hat es von der letztjährigen Blüte in diesem "nicht" Sommer etwas zu viele Nachkommen die keimen.
    Dir Louise recht gute Sommertage und weiter viel Freude im Garten.
    Erika mit Ayka

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  2. Liebe Stephanie, Du stellst uns heute eine monumentale, aber hübsche Pflanze vor. Ich sehe Karden ab und zu bei unseren Wanderungen. Bei mir im Garten wächst Mannstreu, der bald seine blauen Blütenbälle öffnet. Er schaut aus wie eine kleine Distel.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  3. Hallo Stefanie,
    die Wilde Karde ist so eine imposante Pflanze. Mir gefallen die violetten Blütenstände, aber auch die Samenstände, die noch viele Monate Struktur ins Beet bringen. Fast wie eine Skulptur ...
    Liebe Grüße
    Susanna

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  4. Liebe Stephanie,
    die Wilde Karde ist wirklich eine prächtige Pflanze. In diesem Jahr konnte ich leider noch keine entdecken. Wenn man sie im Garten hat, ist das natürlich besonders toll.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  5. Liebe Stephanie,
    vor wenigen Wochen habe ich aus dem Rasen eine Wilde Karde ausgestochen und den Versuch unternommen, sie im hinteren Gartenteil, der sich zur Wildblumenwiese mausert, wieder einzupflanzen. Und tatsächlich, sie hat es überlebt und wächst und gedeiht. Noch ist sie relativ klein, aber das wird sich wohl noch ändern.
    Herzliche Grüße – Elke

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  6. Hallo Stephanie,
    dann sind dir deine Karden auch über den Kopf gewachsen... Meine überragen mich auch, ich kann die Hummeln auf den Blüten nur von unten oder aus dem ersten Stock mit dem Fernglas beobachten. Nur eine ist umgekippt, an die komme ich dran.
    VG
    Elke

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