Warum, weshalb und wieso seit einiger Zeit Zimmerpflanzen trendy sind weiß der Kuckuck!
Irgendein
Hippster hat ein paar seiner Pflänzchen gepostet und schon fing der
Boom an! Einige mutierten über Nacht zum Obergärtner und verwandelten
ihre 2 Zimmerwohnung in ein Treibhaus. Grundsätzlich finde ich Hobbys
gar nicht verkehrt, doch so aus dem Boden gestampfte angesagte
Freizeitbeschäftigungen lassen eine gewisse Skepsis bei mir aufkommen.
Es
handelt sich hierbei um Lebewesen die Pflege und Fürsorge brauchen.
Selbstverständlich will ich niemandem unterstellen das er sich nicht
kümmert, immerhin ist es ein kostspieliges Unterfangen. Meine Überlegung
dabei ist, was passiert mit den Luxusgütern, wenn der Chef im Urlaub
verweilt? Vertraut man dann seine ach so geliebten Mitbewohner dem
Nachbarn an, der wahrscheinlich keinen grünen Daumen besitzt. Oder
überlässt man sie sich selbst mit eigens konstruierten
Bewässerungssystemen? Vielleicht pokert man auch und startet Versuche wie
lang eine Pflanze ohne ihren Pfleger überleben kann. Egal was
geschieht, die Gartencenter sind vollgestopft mit Nachschub und lauern
nur auf die Fehler der süchtig gewordenen Pflanzenjäger.
Interessant
finde ich das Gewächse en vogue sind, die schon meiner Oma das Herz
erwärmten. Zum Beispiel der Bogenhanf (Sanseverie), für mich schon immer
eine geniale Pflanze war Jahrzehnte lang verpönt. Dieses kostspielige,
starre und statische Gewächs zeichnet sich durch einen unbändigen
Lebenswillen aus! Das Einzige was sie wirklich killen kann, ist eine des Öfteren, zu gut gemeinte Wasserzufuhr. Am besten darben lassen, hier
kann man beruhigt die Weltreise antreten ohne sich um Pflegepersonal
Gedanken machen zu müssen.
Auch
das Fensterblatt (Monstera deliciosa) feiert sein Comeback! Trotz eines
hohen Platzanspruchs in der kleinsten Bude zu finden. Egal, Hauptsache
die Trophäe wird gesehen. Gerne werden sie in Plastiktöpfchen
kultiviert, diese erweisen sich aber als unzulänglich, da sie kein
Gegengewicht zu dem schnell wachsenden Aronstabgewächs bilden und die
Pflanze durch Absturz gefährdet ist! Ansonsten auch ein anspruchsloses
Modell, das ihre Besitzer stolz werden lässt, indem Glauben dank ihrer
guten Pflege wäre das so.
Für
ehrgeizigere "Gärtner" würde ich Dieffenbachie, Farne oder Palmen
empfehlen. Hier wird man es schwer haben sie in einem optisch
anspruchsvollen Zustand zu halten, da die Bedingungen in unseren
Wohnungen nicht gegeben sind. Sie brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit,
Helligkeit (keine pralle Sonne) und Temperaturen um 20 Grad würden
passen, wenn die trockene Luft in unseren Räumen nicht wäre. Selbst wenn
es gelingen sollte diese Mimosen halbwegs am Leben zu erhalten, kann
der nächste Urlaub ihren Tod bedeuten. Ach, wie dramatisch das alles
klingt, doch diese Pflanzen leiden wirklich in unseren, zumindest im
Winter, überheizten Räumen.
Ich
quäle seit ca. 30 Jahren eine Euphorbia tirucalli, die ab und zu, mal
mehr mal weniger Wasser bekommt. Erstaunlicherweise hat sie schon
etliche Umzüge mitgemacht und sich somit anscheinend, an die stiefmütterliche
Versorgung gewöhnt. Ein wunderbares Gewächs auch für Weltumsegler!
Meine
beiden anderen Pflanzen sind ähnlich gestrickt. Der Rhipsalis hält es
auch schon 25 Jahre bei mir aus, lediglich die geschenkte Anthurie
beschwert sich durch gelbe Blattränder und abgestorbene Blätter. Seit
ungefähr 4 Jahren steht sie im Büro, bei schlechter Pflege, blüht aber
ununterbrochen, ohne jemals eine Düngergabe bekommen zu haben.
Es sollte einem bewusst sein das die Pflanzen, die bei uns wohnen "Lebenslänglich" bekommen haben! Machen wir ihnen den Knastaufenthalt so angenehm wie möglich, denn ihre "Heimat" werden sie nie kennenlernen.
Guten Morgen Stephanie, deine Euphorbie ist ja ein mega stattliches Exemplar....dafür muss schon genügend Platz vorhanden sein. Und auch die anderen angesprochenen Pflanzen kenne ich von Mutters Fensterbank. Ich hab es nicht so mit Zimmerpflanzen...zumindest habe ich nur die eher kleineren Dickblattgewächse hier stehen. Ich mag sie sehr, vor allem weil sie zudem so pflegeleicht sind. Ich wünsche dir ein gemütliches Wochenende - lieben Gruß, Marita
hallo, schön das du den Namen nennst: Euphorbie triucalli. ich habe auch eine grosse Pflanze davon im Wohnzimmer stehen, kannte aber ihren Namen nicht. Sie ist unverwüstlich. Ich habe sie aus einem kleinen Ableger gezogen. JA, manche Pflanzen verzeihen schlechte Pflege, wie deine "Büropflanze": lg Agnes
Wow so schön liebe Stephanie! Danke für die vielen Infos rund um die Zimmerpflanzen. Meine Palme macht sich bei mir gut im Badezimmer aber nun weiss ich ja auch warum denn die Luftfeuchtigkeit ist dort schon da nicht nur vom Duschen sondern sicherlich auch durch die Dampfsauna die wöchentlich in der kalte Jahreszeit in Gebrauch ist.
Guten Morgen Stephanie,
AntwortenLöschendeine Euphorbie ist ja ein mega stattliches Exemplar....dafür muss schon genügend Platz vorhanden sein. Und auch die anderen angesprochenen Pflanzen kenne ich von Mutters Fensterbank. Ich hab es nicht so mit Zimmerpflanzen...zumindest habe ich nur die eher kleineren Dickblattgewächse hier stehen. Ich mag sie sehr, vor allem weil sie zudem so pflegeleicht sind.
Ich wünsche dir ein gemütliches Wochenende - lieben Gruß, Marita
hallo,
AntwortenLöschenschön das du den Namen nennst: Euphorbie triucalli. ich habe auch eine grosse Pflanze davon im Wohnzimmer stehen, kannte aber ihren Namen nicht. Sie ist unverwüstlich. Ich habe sie aus einem kleinen Ableger gezogen.
JA, manche Pflanzen verzeihen schlechte Pflege, wie deine "Büropflanze":
lg
Agnes
Wow so schön liebe Stephanie! Danke für die vielen Infos rund um die Zimmerpflanzen. Meine Palme macht sich bei mir gut im Badezimmer aber nun weiss ich ja auch warum denn die Luftfeuchtigkeit ist dort schon da nicht nur vom Duschen sondern sicherlich auch durch die Dampfsauna die wöchentlich in der kalte Jahreszeit in Gebrauch ist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kerstin und Helga